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Rückschlag für Wladimir Putin: Hunderte Russen-Soldaten in Pokrowsk bei Explosionen zerfetzt

Augenzeugenberichte von russischer Seite zeichnen ein düsteres Lagebild für Wladimir Putins Truppen in Pokrowsk. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov

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  • Ukraine-Krieg aktuell: Pokrowsk seit Monaten erbittert umkämpft
  • Schwere Verluste für Wladimir Putin: Berichte über Hunderte bei Explosionen getötete Soldaten
  • Sturmangriff auf Pokrowsk gescheitert - Putins Truppe bezahlt hohen Preis

Bei schweren Gefechten um die ostukrainische Stadt Pokrowsk hat eine russische Einheit mehr als 700 Soldaten verloren. Der gescheiterte Angriff auf die strategisch bedeutsame Stadt fügt Putins Streitkräften damit erhebliche Verluste zu, wie der britischen "Daily Express" schreibt.

Heftige Verluste für Wladimir Putin: Hunderte Soldaten in Pokrowsk gefallen

Pokrowsk gilt als zentraler Logistik- und Verkehrsknotenpunkt an der östlichen Frontlinie der Ukraine. Die Stadt wird auch als "Tor zum Donezk" bezeichnet. Seit fast zwei Jahren toben dort erbitterte Kämpfe, bei denen Russland bereits massive Verluste hinnehmen musste. Die russische Armee versucht weiterhin verzweifelt, die vollständige Kontrolle über die belagerte Stadt zu erlangen.

Kreml-Chef zieht Truppen an Ostfront zusammen - Hunderte Soldaten bei Explosionen zerfetzt

Schätzungen von Jack Watling zufolge, seinerseits Experte für Verteidigungsfragen beim Thinktank "Royal United Services", dürfte Wladimir Putin mehr als 20.000 Soldaten in und um Pokrowsk einbüßen - pro Monat wohlgemerkt. Zudem zeichnen Augenzeugenberichte von der Front ein düsteres Bild der russischen Armee: Angaben von im Kriegsgebiet tätigen Sanitätern zufolge seien Putins Soldaten von Kommandeuren in Scharen in die Gefechte geschickt worden und hätten sich durch Berge von Leichenteilen kämpfen müssen, die sich nach verheerenden Explosionen auftürmten. Wörtlich hieß es in dem Augenzeugenbericht von russischer Seite:

  • "[Die russischen Soldaten] rannten in ein ukrainisches Minenfeld, und das hat sie regelrecht zerfetzt."
  • "Wir Sanitäter mussten losrennen, um sie herauszuholen."
  • "Einem war die Ferse abgerissen worden, ein anderer war schwer verletzt, und ein dritter kam mit der Schulter durch den Arm herein."
  • "So etwaspassiert ständig. Die werden total fertiggemacht, dann rennen die Leute irgendwohin, und dann muss man sie rausschleppen und wegbringen."
  • "Ich habe diese Listen, 48 Seiten. Das sind die Toten, das sind unsere... Insgesamt, wenn man nachzählt, 790 Menschen."

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