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Donald Trump: Geheimplan ausgeplaudert - US-Präsident legt sich Begnadigungen zurecht

Donald Trump regiert aktuell in seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jose Luis Magana

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  • Donald Trump will angeblich Mitarbeiter vorab begnadigen
  • "Biden hat es getan" – Trumps Umfeld verteidigt sich bereits
  • Kriegsverbrechen-Vorwürfe und Gerichtsstreit belasten Regierung
  • Weißes Haus weicht konkreten Fragen aus nach Trump-Begnadigung aus

Donald Trump denkt offenbar bereits über Begnadigungen für Mitglieder seines engsten Kreises nach. Wie das Nachrichtenportal "Zeteo" berichtet, hält der US-Präsident solche Maßnahmen für eine "gute Idee" und sieht sie als notwendig an.

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Donald Trump will angeblich Mitarbeiter vorab begnadigen

Drei Insider aus Trumps Umfeld sollen dem Portal entsprechende Gespräche bestätigt haben. Diese fanden demnach sporadisch statt und bezogen Trumps engste Berater sowie Regierungsbeamte ein. Hintergrund sollen die zunehmenden rechtlichen Schwierigkeiten sein, mit denen Trumps Regierung konfrontiert ist. Wie umfangreich eine mögliche Begnadigungsliste ausfallen würde, ist bislang unklar. Zu den potenziellen Empfängern könnte Stephen Miller gehören, der als Architekt von Trumps harter Einwanderungspolitik gilt.

"Biden hat es getan" - Trumps Umfeld verteidigt sich bereits

Personen aus Trumps innerem Zirkel haben laut dem Bericht bereits begonnen, eine Verteidigungslinie aufzubauen.

  • "Biden hat es auch getan", erklärte demnach ein hochrangiger Trump-Beamter gegenüber "Zeteo".

Tatsächlich hatte der frühere Präsident Joe Biden kurz vor Trumps Amtseinführung im Januar mehrere Familienmitglieder begnadigt. Darunter waren sein Bruder James B. Biden, seine Schwester Valerie Biden Owens sowie weitere Verwandte. Seinen Sohn Hunter Biden hatte er bereits im Dezember 2024 begnadigt.

Pikant dabei: Trump selbst hatte Bidens Begnadigungen scharf verurteilt. Die Begnadigung von Hunter Biden bezeichnete er damals als "Missbrauch und Fehlurteil der Justiz".

Kriegsverbrechen-Vorwürfe und Gerichtsstreit belasten Regierung

Die zweite Amtszeit Trumps ist von zahlreichen juristischen Auseinandersetzungen geprägt. Verteidigungsminister Pete Hegseth sieht sich mit Kriegsverbrechen-Vorwürfen konfrontiert. Ihm wird vorgeworfen, einen zweiten Angriff angeordnet zu haben, um Überlebende eines Raketenangriffs auf ein mutmaßliches Drogenboot in der Karibik zu töten.

Zudem kündigte ein Bundesrichter im November 2025 an, ein Verfahren wegen Missachtung des Gerichts einzuleiten. Hintergrund ist Trumps Nutzung des Alien Enemies Act für beschleunigte Abschiebungen mutmaßlicher venezolanischer Gangmitglieder. Trump hat in diesem Jahr bereits rund 1.600 Personen begnadigt. Etwa 1.500 davon waren an den Ereignissen am Kapitol am 6. Januar 2021 beteiligt.

Weißes Haus weicht konkreten Fragen aus nach Trump-Begnadigung aus

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Abigail Jackson, wollte nicht bestätigen, ob Begnadigungen für Trump-Beamte geplant sind. Stattdessen lenkte sie auf Trumps Vorgänger ab:

  • "Wenn sie über präventive Begnadigungen sprechen wollen, sollten sie Joe Biden fragen, warum er präventiv seine Familie begnadigt hat – einschließlich des korrupten Hunter Biden – und andere wie Anthony Fauci."

Jackson forderte zudem Erklärungen von Biden:

  • "Welche Begründung hatte er? Was wusste Joe, dass er uns nicht sagen wollte? Joe Biden schuldet dem amerikanischen Volk Antworten."

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