Terroranschlag in Australien: Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu
Täglich bestens informiert mit den aktuellen Nachrichten auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / wellphoto
Erstellt von Sarah Knauth
15.12.2025 11.25
Australiens Premierminister Anthony Albanese sieht keinen Zusammenhang zwischen dem tödlichen Anschlag auf ein jüdisches Fest in Sydney und der Anerkennung eines palästinensischen Staates durch seine Regierung. "Dies waren außerordentlich traumatische 24 Stunden. Meine Aufgabe ist es, die jüdische Gemeinde zu unterstützen und deutlich zu machen, dass die Australier in dieser schwierigen Zeit überwältigend hinter der jüdischen Gemeinde stehen," sagte Albanese dem Sender ABC Australia.
Die Mehrheit der Welt erkenne eine Zweistaatenlösung als den richtigen Weg an, so Albanese weiter. Australien hatte im September unter dem Eindruck des verheerenden Gaza-Kriegs einen Staat Palästina formell anerkannt. Nach dem Anschlag am Sonntag hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Australien vorgeworfen, damit "Öl ins antisemitische Feuer" gegossen und nicht entschlossen gegen Antisemitismus gekämpft zu haben.
Für die tödlichen Schüsse am beliebten Bondi Beach macht die Polizei einen 50 Jahre alten Mann sowie dessen 24-jährigen Sohn verantwortlich. Der Vater, der von der Polizei getötet wurde, war nach Angaben der Ermittler Mitglied in einem Jagdverein und hatte eine Waffenbesitzkarte. Der Sohn wurde festgenommen und liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der Angriff wurde als antisemitischer Terroranschlag eingestuft.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
- Berlin: Wadephul: Es lohnt jede Anstrengung, den Krieg zu beenden
- AfD: Hitlergruß im Bundestag? Anklage gegen AfD-Abgeordneten
- Selenskyj-Besuch: 3.600 Polizisten bei Selenskyj-Besuch - "Gefährdungsstufe 0"
- Wolodymyr Selenskyj: 3.600 Polizisten bei Selenskyj-Besuch - "Gefährdungsstufe 0"