Friedrich Merz: Merz zieht sich nach Begrüßung aus Ukraine-Gesprächen zurück
Friedrich Merz (CDU) spricht auf einer Pressekonferenz im Bundestag (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Erstellt von Sarah Knauth
14.12.2025 16.41
Im Kanzleramt in Berlin beraten der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, seine Unterhändler und die US-Delegation zunächst quasi unter sich über das weitere Vorgehen in den Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine. Kanzler Friedrich Merz (CDU) zog sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen nach einer kurzen Begrüßung aus den Verhandlungen im Kleinen Kabinettssaal im Kanzleramt zurück.
Der außen- und sicherheitspolitische Berater von Merz, Günter Sautter, blieb demnach als eine Art Moderator im Raum. Merz hatte die vom Sondergesandten Steve Witkoff und dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, angeführte US-Delegation gegen 15.00 Uhr am Kanzleramt empfangen. Wenige Minuten später traf Selenskyj ein.
Merz empfing den ukrainischen Präsidenten herzlich und umarmte ihn. Zu Selenskyjs Delegation zählten Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow. Umjerow ist Selenskyjs Chefunterhändler sowie Sekretär des Rates für Nationale Sicherheit und Verteidigung der Ukraine. Es wurde erwartet, dass die Beratungen im Kanzleramt bis in den späten Abend andauern könnten. Selenskyj will in Berlin mit Witkoff vor allem seine letzten Vorschläge zum Friedensplan von Trump erörtern.
Am Montag Wirtschaftsgespräche und Treffen mit Europäern
Unklar blieb zunächst weiterhin, ob und wenn ja in welchen Formaten die Beratungen der US-Vertreter mit den Ukrainern am Montag weitergehen. Dies hänge stark von den aktuell laufenden Gesprächen ab, hieß es aus Regierungskreisen weiter. Am Montag wollten Merz und Selenskyj am Nachmittag bei deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen auftreten. Für Montagabend hatte Merz europäische Staats- und Regierungschefs in Kanzleramt eingeladen, um über den Stand der Gespräche zu beraten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de