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Donald Trump: "The Don" will Gebiete anerkennen, die Wladimir Putin besetzt hat

Donald Trump will von Russland besetzte Gebiete in der Ukraine anerkennen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Ukraine soll auf Nato-Beitritt verzichten und Gebiete abtreten
  • Donald Trump gewarnt: "Die Höllentore werden geöffnet"
  • Trump "verschachert" Territorium, das ihm gar nicht gehört

Der umstrittene Friedensplan der USA für die Ukraine sorgt international für heftige Kritik. Laut Berichten des britischen "Daily Telegraph" hat US-Präsident Donald Trump seinen Friedensbeauftragten Steve Witkoff und Schwiegersohn Jared Kushner nach Moskau geschickt, um den Vorschlag direkt Wladimir Putin zu präsentieren. Der Plan würde Russlands Annexion der Krim sowie der Gebiete Donezk und Luhansk faktisch anerkennen - ein radikaler Bruch mit der US-Politik.

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Donald Trump: Ukraine soll auf Nato-Beitritt verzichten und Gebiete abtreten

Der amerikanische Friedensplan verlangt von Kiew weitreichende Zugeständnisse. Die Ukraine müsste ihre Souveränität zwar behalten, jedoch auf eine Nato-Mitgliedschaft verzichten und atomwaffenfrei bleiben. Als Gegenleistung stellte Washington verlässliche Sicherheitsgarantien in Aussicht.

Besonders brisant: Die Gebiete Luhansk und Donezk würden als russisches Territorium anerkannt werden. Sogar Teile des Donbass, die derzeit nicht unter russischer Kontrolle stehen, müsste Kiew aufgeben. Bei den Regionen Cherson und Saporischschja sieht der Plan ein Einfrieren entlang der aktuellen Frontlinien vor.

  • "Russland werde im Gegenzug mit dem Kämpfen aufhören und kein weiteres Land mehr erobern", habe Donald Trump erklärt.

Kritiker bezeichnen diese Forderungen als "russische Wunschliste", da sie Putins Maximalforderungen nach einem neutralen Status der Ukraine ohne Nato-Beitritt entsprechen.

Donald Trump gewarnt: "Dann werden die Höllentore geöffnet"

Der amerikanische Friedensvorschlag löst bei Verbündeten und Beobachtern scharfe Reaktionen aus.

  • "Falls das stimmt, haben wir ein gewaltiges Problem, Houston", schrieb der estnische Abgeordnete Marko Mihkelson, Vorsitzender des Außenausschusses im Parlament des Nato-Mitglieds, auf X.

Die frühere ukrainische Diplomatin Maria Drutska warnte eindringlich:

  • "Wenn die USA bereit sind, Grenzverschiebungen durch Gewalt zuzulassen und Aggressoren zu belohnen, dann werden die Höllentore geöffnet."

Der ehemalige republikanische US-Abgeordnete Adam Kinzinger teilte einen Beitrag des Ex-Soldaten Shaun Pinner, der für die Ukraine kämpfte:

  • "Zuzusehen, wie Trump beiläufig Territorium verschachert, das ihm gar nicht gehört, fühlt sich wie tiefer Verrat an."

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