Politik

J.D. Vance : Insider enthüllt Machtkampf von Trump-Vize Vance

J.D. Vance treibt ein brisantes Machtspiel um die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/AP | Rod Lamkey

  • Artikel teilen:
  • Machtkampf im Weißen Haus zwischen Vance und Rubio
  • Moskau setzt auf Vance im Machtkampf in Washington
  • Rubio gewinnt die Oberhand in der Russland-Politik von Trump
  • J.D. Vance will laut Insider "vor allem eines: Präsident werden"

Im Weißen Haus tobt ein erbitterter Machtkampf zwischen Vizepräsident J.D. Vance und Außenminister Marco Rubio. Im Zentrum des Konflikts steht die Ukraine-Politik der Trump-Administration und ein umstrittener Friedensplan, den Sondergesandter Steve Witkoff gemeinsam mit einem Kreml-Berater entwickelte.

Weitere Artikel über die US-Politik und Donald Trump finden Sie direkt unter diesem Artikel.

J.D. Vance will Nachfolger von Donald Trump als US-Präsident werden

Die beiden mächtigsten Männer in Donald Trumps innerem Zirkel ringen nicht nur um die Gunst des US-Präsidenten und die Kontrolle über die amerikanische Außenpolitik. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung geht es auch um die Nachfolge im höchsten Amt der USA. Während Vance den Friedensplan sofort unterstützte, reagierte Rubio zunächst distanziert, übernahm aber aufgrund seiner Position die Verhandlungsführung mit Europa und der Ukraine.

Moskau setzt auf Vance im Machtkampf in Washington

Die Fronten im Washingtoner Machtkampf sind klar verteilt.

  • Europäische Diplomaten haben ihre Präferenz bereits deutlich gemacht: Sie favorisieren Marco Rubio, der seit Jahren für eine kompromisslose Haltung gegenüber Wladimir Putin bekannt ist.
  • Auf der anderen Seite steht Moskau eindeutig hinter Vance. Der Vizepräsident hatte die Eskalation zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office befeuert und positioniert sich regelmäßig gegen europäische Interessen.
  • Die regierungsnahe russische Zeitung "Moskowski Komsomolez" bezeichnet Vance als "entschiedenen Kritiker des Selenskyj-Regimes", der aus Moskauer Sicht eine "konstruktive Linie" verfolge. Rubio hingegen werde als "Anführer der Gegenseite" wahrgenommen.

Rubio gewinnt die Oberhand in der Russland-Politik von Trump

Trotz seiner anfänglichen Zurückhaltung gegenüber dem 28-Punkte-Plan hat Rubio inzwischen die Kontrolle übernommen. In Genf führt er die amerikanische Delegation bei den Gesprächen mit ukrainischen und europäischen Vertretern an. Ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter aus Trumps erster Präsidentschaft bestätigte gegenüber "Bild" die wachsende Bedeutung des Außenministers:

  • "Rubio scheint sich zunehmend in die Russland-Politik einzumischen."

Anfangs habe Sondergesandter Witkoff die Fäden gezogen, doch nach dem gescheiterten Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin sei Rubio eingebunden worden.

  • "Jetzt sehen wir, dass Rubio in Genf Gespräche mit den Ukrainern und Europäern führt. All das deutet darauf hin, dass er an Einfluss gewinnt. Das ist gut", so der US-Insider.

J.D. Vance will laut Insider "vor allem eines: Präsident werden"

Hinter Vances Engagement steckt ein klares politisches Kalkül. Der Vizepräsident setze darauf, dass die MAGA-Bewegung ihn als natürlichen Nachfolger Trumps akzeptiere.

  • "Er will vor allem eines: Präsident werden", analysiert der ehemalige Trump-Mitarbeiter gegenüber "Bild".

Dabei agiere Vance äußerst taktisch: Er unterstütze Witkoff nur so lange, wie dieser Trumps Vertrauen genieße. Gleichzeitig sichere er sich nach allen Seiten ab. Diese flexible Positionierung ermögliche es Vance, je nach Entwicklung seine Haltung anzupassen.

  • "Er sichert sich ab, indem er Rubio seinen 'besten Freund' nennt und darüber spricht, ihn vielleicht als seinen Vizekandidaten zu wählen", erklärt der US-Insider.

Lesen Sie auch diese Artikel über die US-Politik und Donald Trump:

/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.