Donald Trump: "Goldene Regel" gebrochen - US-Präsident drohte Verbannung

Während des Präsidentschaftswahlkampfs 2020 übte Donald Trump Kritik an seinem damaligen Lieblingssender Fox News. Nun veröffentlichte Dokumente aus einem Gerichtsverfahren zeigen: Das hätte beinahe zu einem kompletten Auftrittsverbot für den Republikaner geführt.

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• Donald Trump drohte ein Auftrittsverbot bei seinem Lieblingssender Fox News
• Das enthüllen jetzt veröffentlichte Dokumente aus einem Gerichtsverfahren
• Trump hatte den Sender in einem Interview attackiert
• Auch Ex-Moderator Tucker Carlson soll den Republikaner übel beleidigt haben

Donald Trump ist bis heute felsenfest davon überzeugt, dass ihm der Wahlsieg 2020 gestohlen wurde. Der US-Präsident verbreitete diese bis heute völlig unbelegte Behauptung auch bei dem ihm damals wohlgesonnenen Sender Fox News. Infolge der Berichterstattung hat der Wahlmaschinenhersteller Smartmatic den Sender wegen Verleumdung auf 2,7 Milliarden Dollar verklagt. Der Vorwurf: bewusste Verbreitung von Falschinformationen. Nun sind weitere brisante Dokumente aus dem Verfahren enthüllt worden. Demnach sei die Stimmung gegenüber Trump zwischenzeitlich bei Fox News gekippt. Dem Republikaner drohte 2020 sogar die Verbannung.

Donald Trump nach Attacke gegen Fox News beinahe von Sender verbannt

Bei den veröffentlichten Dokumenten handelt es sich um Textnachrichten und E-Mails, die zwischen Fox-Moderatoren und Führungskräften des Senders ausgetauscht wurden. Laut "Daily Beast" warnte CEO Lachlan Murdoch Moderator Sean Hannity eindringlich, der damalige US-Präsident dürfe nicht mehr auf Sendung gehen, falls er weiterhin das Netzwerk angreife.

Die Drohung erfolgte nach einem Interview, in dem Trump gegen Fox-Journalisten austeilte und den Sender kritisierte. Trump beschwerte sich in einer Sendung am 1. Oktober 2020, Fox sei ein "ganz anderer Ort" als früher und griff zwei Journalisten des Senders an. "Sean, tut mir leid, aber der Präsident kommt nicht zurück auf Sendung, wenn er diese nutzt, um uns anzugreifen", schrieb Murdoch laut den entsiegelten Dokumenten. Diese Regel gelte für beide politischen Lager gleichermaßen - eine "goldene Regel" des Senders.

Hannitys Antwort auf die Anweisung ist laut "Daily Beast" in den Dokumenten geschwärzt worden. Rund einen Monat später wurde Trump jedoch wieder bei Fox News eingeladen. Zuvor hatte Lachlans Vater Rupert Murdoch per E-Mail mitgeteilt, die Zuschauerzahlen des Senders würden "massiv einbrechen".

US-Präsident von Ex-Moderator Tucker Carlson übel beschimpft

Die Gerichtsakten fördern noch weitere explosive Details zutage, wie "Mediaite" berichtet.Der ultrarechte Tucker Carlson, bis zu seinem Rauswurf 2023 ebenfalls Moderator bei Fox News, soll Trump laut den Dokumenten sogar übel beschimpft haben.Er bezeichnete den Republikaner in einer Nachricht vom 9. November 2020 als "totales Stück S*****", nachdem ein unbekannter Gesprächspartner gesagt hatte, Trump soll seine Wahlniederlage einräumen. Carlson stimmte zu, man könne Trump "offensichtlich nicht kontrollieren", müsse aber trotzdem "verantwortungsvoll handeln".

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gom/fka/news.de/stg