Donald Trump scharf kritisiert: "Ich bin stinksauer!" Ultrarechte Aktivistin geht mit US-Präsident hart ins Gericht
Donald Trump bricht der Rückhalt in der MAGA-Bewegung weg - selbst seine glühende Unterstützerin Laura Loomer rechnet jetzt mit scharfen Worten mit dem US-Präsidenten ab. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe
15.11.2025 04.42
- Laura Loomer geht hart mit Donald Trump ins Gericht
- Ultrarechte Aktivistin rechnet ab: Diese Trump-Entscheidungen kann Laura Loomer nicht ausstehen
- Prominente Trump-Verbündete verteidigt MAGA-Bewegung trotz Kritik
Auch wenn seine Umfragewerte immer tiefer in den Keller sinken und sich immer mehr Wähler von "The Don" abwenden: An lautstarken Unterstützern mangelt es Donald Trump keinesfalls. Zu den prominentesten Befürwortern des US-Präsidenten zählt Laura Loomer, die sich als ultrarechte Aktivistin und glühender Trump-Fan einen Namen gemacht hat. Doch wie nun bei "Newsweek" zu lesen ist, hat offenbar selbst eine Trump-Fanatikerin wie Laura Loomer irgendwann den Kanal voll.
Donald Trump von ultrarechter Unterstützerin scharf kritisiert
In einem am 13. November 2025 veröffentlichten Post bei X (vormals Twitter) machte Laura Loomer ihrem Frust jedenfalls lautstark Luft und polterte mit deutlichen Worten gegen mehrere Entscheidung des US-Präsidenten. "Okay, ich bin echt sauer", polterte die Aktivistin drauflos und zählte im gleichen Atemzug auf, welche Entscheidungen Donald Trumps ihr gehörig die Laune verhagelten:
- "Ich bin stinksauer, dass Trump Julani ins Weiße Haus geholt hat."
- "Ich hasse es, dass der Emir von Katar in der Air Force One herumfliegt, anstatt in Guantanamo zu sitzen."
- "Aber ich werde nicht behaupten, dass MAGA tot ist, nur weil Trump mit wahnsinnigen, völkermörderischen Muslimen verkehrt."
Allem Frust zum Trotz nutzte Laura Loomer die Gelegenheit, um Donald Trump ihrer weiteren Unterstützung zu versichern: "Ich habe für Trump gestimmt und unterstütze ihn immer noch, obwohl ich ein Einreiseverbot für Muslime, ein Einreiseverbot für chinesische Studenten und ein Verbot des H1B-Visaprogramms bevorzugen würde."
"Ich bin stinksauer!" Trumps Edel-Unterstützerin rechnet gnadenlos mit US-Präsident ab
Laura Loomers harsche Kritik richtet sich gegen Trumps jüngsten Empfang des syrischen Staatschefs Ahmed Hussein al-Sharaa, den die Aktivistin mit seinem Kampfnamen "Julani" erwähnte. Die Aufhebung jahrzehntelanger US-Sanktionen gegen Damaskus durch die Trump-Administration stieß bei ihr auf Ablehnung. Zudem kritisierte Loomerdie Mitnahme des katarischen Emirs auf der Air Force One sowie die Haltung des Präsidenten zur H-1B-Visa-Politik. Donald Trump hatte Scheich Tamim bin Hamad Al Thani im Oktober auf seinem Präsidentenflugzeug mitgenommen und dessen Rolle im Israel-Hamas-Friedensabkommen gewürdigt. Trotz dieser Meinungsverschiedenheiten bekräftigte Loomer ihre Unterstützung für Trump und rief dazu auf, weiterhin lautstark die eigene Meinung zu vertreten. Die MAGA-Bewegung sei größer als die Vorlieben einer einzelnen Person, argumentierte sie.
"MAGA ist tot": Rechte Influencer wenden sich scharenweise von Trump ab
Während Loomer noch an der MAGA-Bewegung festhält, verkünden andere prominente Rechte bereits das Ende von "Make America Great Again". Der rechtsextreme Kommentator Nick Fuentes erklärte zuletzt auf X knapp: "MAGA ist tot." Die christliche Kulturkommentatorin Morgan Ariel ging noch weiter und warf Donald Trump vor, seine gesamte Basis verraten zu haben. Ariel kritisierte besonders Trumps Befürwortung von H-1B-Visa, sein Verhalten bezüglich der Epstein-Akten und seine Israel-Politik. "Was ist MAGA überhaupt noch an diesem Punkt? Es ist vorbei", schrieb sie auf X. Joel Webbon vom "Right Response Ministries" schloss sich der Kritik an und bezeichnete die Trump-Regierung als reine Show ohne Substanz. Er prophezeite, dass die "America First"-Bewegung MAGA ersetzen werde.
Basis gespalten: H-1B-Streit und Epstein-Mails erschüttern MAGA-Anhänger
Die Unzufriedenheit in der MAGA-Basis reicht weit über Loomers Kritik hinaus. Trumps Aussage gegenüber Fox-News-Moderatorin Laura Ingraham, Amerika brauche H-1B-Visa um "Talente ins Land zu holen", sorgte für massive Verstimmung. Als Ingraham entgegnete, die USA verfügten über ausreichend einheimische Talente, widersprach Trump mit einem knappen "Nein, haben Sie nicht." Zusätzlichen Zündstoff bot die Veröffentlichung dreier E-Mails des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein durch den Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses. Die Dokumente werfen Fragen über Trumps Kenntnisse der Aktivitäten des verstorbenen Finanziers auf.
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