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Wladimir Putin in Not: Produktion aufgrund "höherer Gewalt" gestoppt - US-Sanktionen treffen russische Ölindustrie

Neue Probleme für Wladimir Putin: Die russischen Ölkonzerne geraten aufgrund der neuen US-Sanktionen unter Druck. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

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  • Neue US-Sanktionen treffen russische Ölindustrie
  • Laut Insidern kann der Konzern Lukoil den normalen Betrieb auf einem wichtigem irakischen Ölfeld nicht fortsetzen
  • Eine weitere Raffinerie in Bulgarien könnte bald an einen neuen Eigentümer verkauft werden

US-Präsident Donald Trump verhängte im vergangenen Monat neue Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft. Damit sollte der Druck auf Wladimir Putin erhöht werden, den Ukraine-Krieg zu beenden. Die Sanktionen scheinen nun Wirkung zu zeigen: Die russischen Unternehmen sollen mit massiven Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Es drohen schmerzhafte finanzielle Verluste.

US-Sanktionen erschüttern Putins Ölindustrie: Produktion auf Ölfeld im Irak wegen "höherer Gewalt" gestoppt

Insider erklärten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Lukoil aufgrund "höherer Gewalt" seinen normalen Betrieb auf dem Ölfeld West Qurna-2 im Irak derzeit nicht fortsetzen könne. Ein entsprechender Brief sei bereits an die irakische Regierung verschickt worden. Das Ölfeld West Qurna-2 liegt rund 65 Kilometer nordwestlich des Hafens von Basra. Hier werden 480.000 Barrel Öl pro Tag produziert, was neun Prozent der gesamten Produktion des Iraks ausmacht. Es ist zudem Lukoils wichtigster Vermögenswert im Ausland. Die irakische Regierung habe infolge der US-Sanktionen sämtliche Bar- und Rohölzahlungen an das Unternehmen eingestellt. Sollten die Probleme nicht innerhalb der nächsten sechs Monate gelöst werden, würde sich Lukoil einem Beamten zufolge vollständig aus dem Irak zurückziehen.

Russischer Konzern Lukoil droht Verlust von Raffinerie in Bulgarien

Laut Reuters droht Lukoil zudem, die Kontrolle über eine weitere Raffinerie in Burgas zu verlieren. Die bulgarische Regierung verabschiedete bereits in der vergangenen Woche ein Gesetz, das es ermöglicht, den Standort zu übernehmen und an einen anderen Eigentümer zu verkaufen. Lukoil hat sich bislang nicht zu dem Reuters-Bericht geäußert.

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/bua/news.de

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