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Kim Jong-un: Hyperschall-Raketen abgefeuert - Nordkorea-Diktator provoziert vor Trump-Besuch

Kurz vor dem Besuch von Donald Trump in Südkorea testete Kim Jong-un neue Marschflugkörper. Bild: picture alliance/dpa/KCNA/KNS | Uncredited

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  • Kim Jong-un feuert kurz vor Trumps Südkorea-Besuch mehrere Marschflugkörper ab – Provokation mit Ansage.
  • Nordkorea testet erneut kaum abfangbare Hyperschallwaffen, laut Experten Meilenstein in Kims Waffenprogramm.
  • Trump wollte Dialog – doch ein Treffen mit Kim gilt laut Seoul als "unwahrscheinlich".

Kurz vor dem Besuch von Donald Trump in Südkorea feuert Kim Jong-un mehrere Marschflugkörper ab. Die Raketentests erfolgten am frühen Mittwochmorgen und stellen eine deutliche Provokation dar. Das Timing der Waffendemonstration erscheint bewusst gewählt, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen und die diplomatischen Bemühungen zu überschatten.

Kurz vor Trump-Besuch in Südkorea: Kim Jong-un testet neue Hyperschallwaffe

Die jüngsten Marschflugkörper-Abschüsse reihen sich in eine Serie militärischer Provokationen ein. Bereits in der vergangenen Woche testete Nordkorea ballistische Kurzstreckenraketen, die nach eigenen Angaben mit einer neuartigen Hyperschalltechnologie ausgestattet waren. Pjöngjang betonte, diese Waffentests dienten der Stärkung seiner nuklearen Abschreckungsfähigkeiten.

Die Entwicklung von Hyperschallwaffen markiert einen bedeutenden technologischen Fortschritt im nordkoreanischen Raketenprogramm. Diese Geschosse können mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fliegen und sind für herkömmliche Abwehrsysteme schwer zu erfassen. Mit der Demonstration dieser Fähigkeiten sendet Kim Jong-un ein unmissverständliches Signal an Washington und Seoul.

Die Aufnahme zeigt nach Angaben von KCNA einen Testabschuss von strategischen Marschflugkörpern auf dem Meer. Bild: picture alliance/dpa/KCNA via YNA | Uncredited

Trump-Treffen mit Kim Jong-un "unwahrscheinlich"

Trotz Trumps Bereitschaft zu einem erneuten Treffen mit Kim Jong-un während seines Südkorea-Aufenthalts bewerten Regierungsvertreter in Seoul eine solche Zusammenkunft als unrealistisch. Der US-Präsident hatte seine grundsätzliche Offenheit für Gespräche mit dem nordkoreanischen Machthaber signalisiert.

Pjöngjang zeigt jedoch keinerlei Interesse an diplomatischen Kontakten. Seit dem Scheitern der Atomverhandlungen zwischen Trump und Kim im Jahr 2019 vermeidet Nordkorea jegliche Gespräche mit Washington und Seoul. Die damaligen Bemühungen um eine nukleare Abrüstung endeten ohne konkrete Ergebnisse.

Die aktuelle Raketenserie verdeutlicht, dass Kim Jong-un derzeit andere Prioritäten setzt als diplomatische Annäherungen. Statt auf Dialog setzt Nordkorea auf militärische Stärke und internationale Allianzen.

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/sfx/news.de/stg

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