Donald Trump News: Orban rühmt Ungarn als Ort für "Friedensgipfel" Trump-Putin
Donald Trump hat einen Buddy-Ersatz für Elon Musk gefunden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
Erstellt von Sarah Knauth
17.10.2025 12.04
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban rechnet mit einem "Friedensgipfeltreffen" zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Budapest, das zum Ende des Ukraine-Kriegs führen könne. Er habe darüber mit Trump am Donnerstagabend telefonisch gesprochen und sofort Vorbereitungen in die Wege geleitet, sagte Orban am Freitag im ungarischen Staatsrundfunk. Im Laufe des Tages werde er auch mit dem russischen Präsidenten Putin telefonieren.
Trump hatte am Donnerstag mit Putin telefoniert und anschließend ein Treffen in Budapest angekündigt, das wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen stattfinden könne. Orban sagte, zunächst würden die Außenminister Russlands und der USA miteinander verhandeln, eine Woche später könne es dann zum Treffen von Trump und Putin kommen. Dies habe ihm Trump mitgeteilt.
Orban: Budapest einzig möglicher Ort für Trump-Putin-Gipfel
Dass Trump die ungarische Hauptstadt als Ort für dieses Treffen ausgewählt habe, sei "logisch", sagte Orban. "Es gab gar keine andere Möglichkeit". Schließlich sei Budapest "im Wesentlichen der einzige Ort in Europa, an dem man ein solches Treffen abhalten kann", weil das Land als einziges in Europa seit Beginn des Krieges in der Ukraine "auf der Seite des Friedens" gestanden habe.
Mit der Formel "Wir sind auf der Seite des Friedens" begründet der Rechtspopulist Orban seit Beginn es russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine seine häufigen Versuche, Sanktionen der EU gegen Moskau und Brüsseler Hilfe für Kiew zu blockieren. Der EU-Kommission wirft Orban immer wieder Kriegstreiberei vor.
Orban pflegt gute Beziehungen sowohl zu Putin als auch zu Trump. Zuletzt weigerte er sich allerdings, Trumps Forderung nach Einstellung der für Ungarn wichtigen Öl- und Gasimporte aus Russland nachzukommen. Aktuell befindet sich Orban im Wahlkampf und erhofft sich nach Meinung von Beobachtern Vorteile durch Stimmungsmache gegen den Abwehrkampf der benachbarten Ukraine. Erstmals seit seinem Amtsantritt 2010 läuft Orban Umfragen zufolge Gefahr, die Parlamentswahl im nächsten Frühjahr zu verlieren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de