Frankreich: Noch kein Durchbruch in Pariser Politikkrise in Sicht
Täglich bestens informiert mit den aktuellen Politik-Nachrichten auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Microgen
Erstellt von Sarah Knauth
10.10.2025 18.42
In der Politikkrise in Frankreich zeichnet sich nach Beratungen von Präsident Emmanuel Macron mit den Parteien nach Angaben von Teilnehmern noch kein Durchbruch ab. Macron wolle aber auf jeden Fall noch an diesem Abend einen neuen Premierminister ernennen, sagten Beteiligte nach Abschluss des Treffens im Élysée-Palast. Die Auflösung des Parlaments und das Ausrufen von Neuwahlen seien wohl vorerst vom Tisch.
Spitzenvertreter von Sozialisten, Kommunisten und Grünen sagten, Macron habe ihren Forderungen zwar zugehört, aber keine Klarheit über den künftigen politischen Kurs verschafft. Allerdings habe Macron ein Aussetzen seiner umstrittenen Rentenreform in Aussicht gestellt. Dass Macron auf die Forderung des linken Lagers eingeht und einen Premier aus ihren Reihen ernennt, glaubten sie nicht.
Die Frage einer Duldung einer vom Macron-Lager angeführten Regierung machten die linken Parteien von einem Kurswechsel in der Politik abhängig. Das Macron-Bündnis hat keine Mehrheit im Parlament und verliert, wie es nach dem Krisentreffen im Élysée-Palast aussieht, möglicherweise auch die Unterstützung der konservativen Républicains.
Wie der Sender BFMTV unter Verweis auf Angaben aus dem Élysée-Palast berichtete, wollte Macron den neuen Premierminister vor 20.00 Uhr am Freitagabend bekanntgeben.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
- Donald Trump: Merz, Macron und Starmer würdigen Rolle Trumps und der Vermittler
- Donald Trump News: Gouverneur von Illinois spottet bei Kimmel über Trump
- Strenge Geheimhaltung: Berichte: Mögliches Leck beim geheimen Friedensnobelpreis
- Donald Trump News: Chicago im Visier von Trump - "Wir alle haben Angst vor ICE"