Politik

Donald Trump: "Absolut lächerlich!" US-Präsident tobt nach NFL-Entscheidung

Donald Trump bezeichnet den bevorstehenden Auftritt von Latin-Rapper Bad Bunny in der Super Bowl Halftime Show 2026 als "verrückt". Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta

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  • Donald Trump ätzt gegen Latin-Rapper Bad Bunny
  • Hintergrund ist der bevorstehender Auftritt in der Super Bowl Halftime Show 2026
  • Trump bezeichnet die Wahl des 31-Jährigen als "absolut lächerlich"
  • Musiker kontert die Kritik von konservativen Trump-Anhängern

Latin-Rapper Bad Bunny aus Puerto Rico soll beim Super Bowl 2026 in der Halftime-Show auftreten. Diese Entscheidung gab die NFL vor wenigen Tagen bekannt. Doch konservative US-Politiker kritisieren die Wahl des 31-Jährigen für das American-Football-Event. Selbst Präsident Donald Trump hat sich nun mit heftigen Worten dazu geäußert

Donald Trump attackiert NFL wegen bevorstehendem Super-Bowl-Auftritt von Rapper Bad Bunny

In einem Interview mit "Newsmax" bezeichnete Trump es als "absolut lächerlich" und "verrückt", dass sich die NFL für Bad Bunny entschieden hat. Der Präsident behauptete, noch nie von dem Musiker gehört zu haben. "Es ist einfach verrückt, und dann schieben sie die Schuld auf einen Promoter, den sie engagiert haben, um für Unterhaltung zu sorgen", so Trump.

Bad Bunny wird am 8. Februar 2026 im Levi's Stadium in Kalifornien als erster männlicher Latino-Künstler die weltweit beachtete Halbzeitshow gestalten.

Konservative US-Politiker regen sich über Act bei Halftime Show auf

Die Ankündigung löste laut "Newsweek" weitere heftige Reaktionen im rechten Lager aus. Floridas First Lady Casey DeSantis fragte ebenfalls provokant auf X, wer Bad Bunny überhaupt sei. Die ehemalige NASCAR-Fahrerin Danica Patrick forderte, dass beim wichtigsten TV-Ereignis Amerikas ausschließlich englischsprachige Lieder gespielt werden sollten. Heimatschutzministerin Kristi Noem kündigte als Reaktion an, dass Einwanderungsbehörden beim Super Bowl präsent sein würden.

Trump-Kritiker Bad Bunny reagiert mit Humor

Bad Bunny hatte zuvor seine US-Tournee abgesagt, da er befürchtete, seine überwiegend hispanischen Fans könnten bei Konzerten ins Visier von Einwanderungsrazzien geraten. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Benito Antonio Martínez Ocasio heißt, hatte sich bereits mehrfach kritisch über Trumps Migrationspolitik geäußert.

Am Wochenende reagierte der Puertoricaner in der Comedy-Show "Saturday Night Live" gelassen auf die konservative Empörung über seinen Super-Bowl-Auftritt. Wie der "Stern" berichtet, erklärte sich "sehr glücklich" über sein bevorstehendes Konzert und behauptete scherzhaft, dass sogar der Sender Fox News begeistert sei. Eine gefälschte Videomontage zeigte republikanische Politiker und Fox-News-Moderatoren, die scheinbar verkündeten: "Bad Bunny ist mein Lieblingsmusiker, und er sollte der nächste Präsident werden."

Der 31-Jährige wechselte anschließend ins Spanische und betonte die Bedeutung der Latino-Gemeinschaft für die USA. "Unsere Fußabdrücke und unser Beitrag in diesem Land – niemand wird das jemals wegnehmen oder auslöschen können", erklärte er. An seine Kritiker gerichtet fügte er auf Englisch hinzu: "Wenn Sie nicht verstanden haben, was ich gerade gesagt habe, dann haben Sie vier Monate Zeit zu lernen."

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/loc/news.de/stg

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