Donald Trump: Begnadigung für P. Diddy? Gnadenfrage spaltet die USA
Donald Trump: Plant er eine Begnadigung des Rappers Diddy? Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
Erstellt von Mia Lada-Klein
07.10.2025 17.46
- Dean Combs alias Diddy bittet Trump um präsidiale Begnadigung nach Schuldspruch in New York
- Verurteilung wegen zweifachen Transports zum Zwecke der Prostitution
- Rapper zeigt Reue und spricht von persönlicher "Wiedergeburt" im Gefängnis
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US-Präsident Donald Trump erklärte im Weißen Haus, dass Sean "Diddy" Combs ihn um eine präsidiale Begnadigung gebeten habe. Combs war Anfang des Monats in New York zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er für schuldig befunden wurde, ehemalige Partnerinnen zum Zweck der Prostitution transportiert zu haben.
Ambivalente Haltung im Oval Office zu P. Diddy
Trump äußerte sich aut "Daily Star" zurückhaltend, aber offen:
- "Wahrscheinlich – hmm. Wissen Sie, ich war sehr freundlich zu ihm. Ich komme super mit ihm aus. Er schien ein netter Kerl zu sein."
Er räumte jedoch ein, dass Combs einst "feindselig" gegenüber seiner Kandidatur gewesen sei, und betonte, dass er noch keine definitive Entscheidung getroffen habe.
Der Fall P. Diddy: Anklage, Schuldspruch, Reue
Combs war von den schwerwiegenderen Vorwürfen – organisierter Kriminalität und Menschenhandel – freigesprochen worden, jedoch in zwei Fällen des Transports zum Zwecke der Prostitution verurteilt. Nach 13 Stunden Beratung legte die Jury das Urteil fest. Beobachter sahen, wie Combs in dem Moment auf die Knie fiel und betete, bevor er vor seinen engsten Angehörigen applaudierte.
Im Laufe des Prozesses wurden private Skandale bekannt – unter anderem "Freak-Off-Partys" mit seiner Ex-Freundin Cassie Ventura, die als Zeugin auftrat. Combs wurde zuerst kein Kautionsantrag gewährt und er saß bis zur Urteilsverkündung in Haft.
Berufung und öffentliche Reue von P. Diddy
In seiner schriftlichen Berufung gestand Combs persönliche Fehler ein:
"Verloren in Drogen und Exzess ... mein altes Ich starb im Gefängnis und eine neue Version von mir wurde wiedergeboren."
Er bat um Gnade – nicht nur für sich, sondern auch für seine Kinder.
Combs' Verteidigung argumentiert, er zeige Reue und wolle als Beispiel dafür dienen, dass Menschen sich verändern können. Die Staatsanwaltschaft hingegen fordert eine hohe Freiheitsstrafe von über elf Jahren und betont, dass Combs bislang kaum Reue gezeigt habe.
Ob Donald Trump eine Begnadigung ausspricht, bleibt vorerst abzuwarten.
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