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Ariana Grande: Sprecher lässt Trump-Kritik des "Wicked"-Stars abprallen

Ariana Grande wollte Trump-Anhänger zum Nachdenken anregen. Bild: picture alliance/dpa/AAP | Bianca De Marchi

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  • Ariana Grande wollte Trump-Anhänger mit Politik des US-Präsidenten konfrontieren
  • Trump-Sprecher kontert Sängerin mit eigenen Songtiteln
  • Sprecher des US-Präsidenten geht nicht auf Kritik ein, sondern verkauft Trumps vermeintliche Erfolge

Das Weiße Haus reagierte auf die Kritik von Popstar Ariana Grande nicht freundlich. Nachdem der Star aus "Wicked" versucht hatte, Trump-Anhänger mit der Politik der US-Regierung zu konfrontieren, gab es keine Einsicht. Trumps Sprecher speiste sie mit Zeilen aus ihren eigenen Songs ab.

"Hat sich euer Leben verbessert?" Ariana Grande wendet sich an Trump-Anhänger

Der von Grande am Sonntagabend in einer Instagram-Story geteilte Beitrag stellte Trump-Anhängern eine direkte Frage: Nach 250 Tagen Amtszeit und angesichts der umgesetzten Politik - sei es die Trennung von Migrantenfamilien, die Stigmatisierung von Transgender-Personen oder die wahrgenommene Gefährdung der Redefreiheit - ob sich ihre persönliche Situation tatsächlich verbessert habe.

Die Sängerin nutzte ihre Reichweite von über 380 Millionen Instagram-Followern, um diese kritische Botschaft zu verbreiten. Der ursprüngliche Post stammte vom Aktivisten Matt Bernstein und zielte darauf ab, Trump-Wähler zur Reflexion über die konkreten Auswirkungen der Regierungspolitik zu bewegen.

Kritik prallt ab: Trump-Sprecher kontert "Wicked"-Star mit seinen Songtiteln

Die Reaktion aus Washington kam prompt. Der stellvertretende Pressesprecher des Weißen Hauses, Kush Desai, nutzte in seiner Stellungnahme an "Entertainment Weekly" mehrere Titel aus Grandes eigenem Musikrepertoire. Mit Anspielungen auf ihre Hits wie "Save Your Tears", "Just Like Magic" und "Get Well Soon" konterte die Regierung die Kritik der Sängerin. Desai argumentierte, dass Präsident Trumps Maßnahmen die von Joe Biden verursachte Inflationskrise beendet und Billionen an neuen Investitionen ins Land gebracht hätten.

Kush Desai verkauft Kritik als Erfolg

Besonders pikant war Desais Hinweis auf eine präsidentielle Verfügung, die der Federal Trade Commission den Weg ebnete, gegen Ticketmaster vorzugehen. Der Konzern stehe im Verdacht, Konzertbesucher von Stars wie Grande übermäßig zur Kasse zu bitten. Mit der Formulierung "just like magic" spielte der Regierungssprecher erneut auf einen Grande-Hit an.

Die Stellungnahme endete mit einem süffisanten "Get well soon, Ariana!" - eine weitere Anspielung auf das musikalische Werk der Sängerin. Das Weiße Haus versuchte damit, die Kritik der Popikone ins Leere laufen zu lassen und gleichzeitig konkrete Regierungsmaßnahmen als Erfolge zu präsentieren.

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/ife/news.de/stg

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