Politik

Dramatische Szenen vor Gericht: Trump-Attentäter rammt sich einen Stift in den Hals

Ryan Routh wurde im September 2024 nach einem versuchten Attentat auf Donald Trump festgenommen. Nun wurde der 59-Jährige verurteilt. Bild: picture alliance/dpa/Martin County Sheriff’s Office/AP | Uncredited

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  • Ryan Routh für versuchtes Attentat auf Donald Trump schuldig gesprochen
  • Bei Urteilsverkündung versucht sich der 59-Jährige mit einem Stift in den Hals zu stechen
  • Ausmaß seiner Verletzungen zunächst unklar, keine Blutspuren am Hemd

Gleich zweimal entging Donald Trump im vergangenen Jahr nur knapp dem Tod. Zunächst schoss im Juli 2025 der Student Thomas M. Crooks bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, auf den damaligen Präsidentschaftskandidaten und verletzte ihn am Ohr. Der Attentäter wurde von einem Scharfschützen der Sicherheitskräfte getötet. Wenige Wochen später versteckte sich der heute 59-jährige Ryan Routh auf Trumps Golfplatz West Palm Beach in Florida mit einer Waffe im Gebüsch. Er wurde jedoch rechtzeitig vom Secret Service entdeckt und nach einem Fluchtversuch festgenommen. Ryan Routh wurde nun der Prozess gemacht. Bei der Urteilsverkündung spielten sich dramatische Szenen ab.

Trump-Attentäter sticht sich im Gerichtssaal mit Stift in den Hals

Wie die "New York Post" berichtet, nahm Routh nach dem Schuldspruch einen Stift in die Hand und versuchte, sich das Schreibgerät in den Hals zu rammen. Gerichtsdiener eilten sofort herbei und verhinderten offenbar Schlimmeres. Während sie den Verurteilten aus dem Saal zerrten, soll dessen Tochter gerufen haben: "Papa, ich liebe dich. Tu nichts. Ich hole dich raus. Er hat niemanden verletzt." Zunächst war unklar, wie stark Routh sich verletzt hatte. Er wurde wenige Minuten später gefesselt zurück in den Gerichtssaal gebracht - nun ohne Krawatte und Jackett. Auf seinem weißen Hemd waren jedoch keine Blutspuren zu erkennen.

Ryan Routh forderte während seines Prozesses Donald Trump zum Golfspiel auf Leben und Tod heraus

Die genauen Motive für das versuchte Attentat auf Trump blieben unklar. Ryan Routh fiel während des Prozesses durch einige wirre Aussagen auf. Er verteidigte sich selbst und forderte unter anderem den heutigen US-Präsidenten zu einem Golfspiel auf Leben und Tod heraus. Sollte er verlieren, dürfe Trump ihn hinrichten. Außerdem soll er um einen Gefangenenaustausch mit der Hamas, dem Iran, China und Russland gebeten haben. Die Staatsanwaltschaft kam zu dem Ergebnis, dass der 59-Jährige das Attentat Wochen im Voraus geplant hatte. Das endgültige Strafmaß für Ryan Routh soll am 18. Dezember verkündet werden.

Donald Trump nennt Ryan Routh einen "bösen Mann mit bösen Absichten"

Donald Trump reagierte nach der Urteilsverkündung auf Truth Social und schrieb über Routh:

  • "Er war ein böser Mann mit bösen Absichten, und sie haben ihn gefasst."

Der US-Präsident bedankte sich außerdem bei allen an der Festnahme und Verurteilung Rouths beteiligten Personen und Institutionen.

Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.

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