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Weidel und Chrupalla: AfD-Vorsitzende verstricken sich in Widersprüche 

Weidel und Chrupalla widersprechen sich nach den jüngsten Luftraumverletzungen Russlands in Nato-Gebieten. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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  • Alice Weidel und Tino Chrupalla widersprechen sich nach Putin-Drohnen über Estland und Polen
  • AfD-Vorsitzende Weidel fordert Russland zur Deeskalation auf
  • Chrupalla spricht von "ungenauen Nachrichten"

Nachdem russische Drohnen und Jets zuletzt den Luftraum über Polen und Estland verletzt hatten, reagierten Alice Weidel und Tino Chrupalla auf die Vorfälle. Dabei widersprachen sich die beiden Vorsitzenden und offenbarten Differenzen.

Nach Russen-Drohnen in Nato-Luftraum: Weidel fordert Putin zur Deeskalation auf

AfD-Chefin Alice Weidel hat nach Vorfällen im Nato-Luftraum mit für ihre Partei ungewöhnlich deutlichen Worten Russland zur Deeskalation aufgerufen. Sollte herauskommen, dass man es mit Luftraumverletzungen von russischer Seite zu tun habe, könne sie nur davor warnen, sagte Weidel auf Nachfrage vor Journalisten in Berlin. "Ich glaube, dass auch Russland dazu aufgerufen ist, sich deeskalierend zu verhalten und nicht noch zusätzlich den Nato-Luftraum zu verletzen und die Luftabwehrsysteme zu testen."

AfD-Vorsitzende fordert Bewegung von Putin

Sie warnte, dies hätte das Potenzial zu weiteren Eskalationen und würde auch das Verhältnis zwischen Russland und den USA nach den Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump nachhaltig beschädigen. "Irgendwo muss sich Putin auch irgendwann bewegen und davon haben wir leider bislang zu wenig gesehen." Man solle die Geduld von Trump nicht auf die Probe stellen und ihn nicht in seinen Friedensbemühungen das Gesicht verlieren lassen.

Chrupalla reagiert anders als Weidel: Drohnen aus Styropor

Chrupalla hatte zuvor auf die Frage nach einer Reaktion auf die Vorfälle gesagt, man müsse sich anschauen, was 14 Tage nach den sogenannten Drohnenüberflügen noch übrig sei. Er kritisierte, vieles basiere auf "ungenauen Nachrichten und Faktenlagen" und sprach von "teilweise Drohnen, die aus Styropor und aus Sperrholz zusammengeschustert waren, die dann angeblich 1.400 Kilometer in polnisches Hinterland geflogen seien." 

Russische Drohnen verletzen Luftraum über Estland und Polen

Bei dem Vorfall über Estland sei nicht mal klar, zu welchen Teilen dieser Luftraum gehöre. Man sehe eine Eskalation, die nicht gut sei für Europa. Die Europäer sollten sich an den Verhandlungstisch setzen, um "endlich mit Russland ins Gespräch zu kommen".

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/ife/news.de/dpa

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