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Extremismus: Empörung über antisemitischen Aushang in Flensburg - mehrere Anzeigen

Aktuelle Nachrichten zum Thema Kriminalität lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Heiko

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Ein kurzzeitig in einem Flensburger Geschäft hängender antisemitischer Aushang hat für große Empörung auch bundesweit gesorgt. Der Zettel mit der Aufschrift "Juden haben hier Hausverbot! Nichts persönliches, auch kein Antisemitismus, kann euch nur nicht ausstehen" soll örtlichen Medienberichten zufolge am Mittwochnachmittag in dem Laden ausgehängt worden sein. Der Zettel wurde mittlerweile entfernt. Nach Angaben der Polizei von Donnerstag wurden bereits am Mittwoch mehrere Strafanzeigen von Bürgerinnen und Bürgern gestellt. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob ein Straftatbestand erfüllt ist.

Antisemitismusbeauftragter Klein: Klarer Fall von Antisemitismus

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Felix Klein, verurteilte den Fall aufs Schärfste: "Das ist ein ganz klarer Fall von Antisemitismus und da muss man intervenieren", sagte Klein dem Sender "Welt TV". Er begrüße es sehr, dass es bereits Anzeigen gegeben habe. Es gebe direkte Bezüge zur NS-Zeit, das dürfe in keiner Weise hingenommen werden.

Prien: Stehen fest an der Seite der jüdischen Gemeinschaft

Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) sagte dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, "wer Antisemitismus äußert und rechtfertigt, stellt sich gegen alles, wofür unser demokratisches Miteinander steht." Sie bedankte sich, dass bereits Anzeigen erstattet wurden und erwartete eine konsequente Reaktion der Behörden. Die ehemalige schleswig-holsteinische Bildungsministerin hat jüdische Vorfahren. "Wir stehen fest an der Seite der jüdischen Gemeinschaft. Es darf keinen Zweifel geben: Antisemitismus nehmen wir nicht hin – nicht in Flensburg, nicht in Deutschland und nirgends auf der Welt", sagte Prien.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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