Politik

Klatsche für Donald Trump: Wenn es sich "erheblich verschlechtert" - auch Republikaner befürworten Rücktritt

Auch viele Republikaner sind dafür, dass Donald Trump zurücktritt, sollte sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechtern. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Alarmierendes Umfrageergebnis für Donald Trump
  • 72 Prozent der Amerikaner befürworten Rücktritt, wenn sich sein Gesundheitszustand "erheblich verschlechtert"
  • Auch viele Republikaner machen sich Sorgen um den US-Präsidenten
  • Mehrheit der Demokraten wirft Trump vertuschte Krankheit vor

In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Spekulationen über den Gesundheitszustand von Donald Trump. Obwohl er bei seinem Auftritt im Weißen Haus am Dienstag, dem 2. September, die Gerüchte dementierte, er sei schwer krank oder sogar bereits tot, blieben Zweifel. Auffällig geschwollene Augen oder eine mysteriöse Beule unter seinem Anzugließen bei einigen Social-Media-Nutzern den Verdacht aufkommen, dass mit dem US-Präsidenten etwas ganz und gar nicht stimmt. Viele Amerikaner fordern nun, dass Trump sein Amt niedergelegt, sollte sich sein Gesundheitszustand "erheblich verschlechtern" - darunter auch einige Republikaner.

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Donald Trump zum Rücktritt aufgefordert in Umfrage, wenn sich Gesundheitszustand verschlechtert

Das ergab eine aktuelle Umfrage des Democracy Institute, über die der "Daily Express"berichtet. Demnach befürworten über alle Parteigrenzen hinweg 72 Prozent der insgesamt 1.300 Befragten, dass Trump zurücktreten sollte, wenn es ihm noch schlechter geht - eine überwältigende Mehrheit. Ein Viertel der Teilnehmer spricht sich jedoch gegen ein vorzeitiges Amtsaus des 79-Jährigen aus, 3 Prozent sind unentschlossen.

Sorge um Donald Trump? Demokraten und Republikaner uneinig

Deutlich größere Uneinigkeit herrschte bei Anhängern der Demokraten und Republikaner darüber, ob der aktuelle geistige und körperliche Gesundheitszustand von Trump überhaupt Anlass zur Sorge gibt. Zwar bestätigte das Weiße Haus im Sommer, dass der US-Präsident an einer chronischen Veneninsuffizienz leidet. Doch über eine schwerere oder gar lebensbedrohliche Erkrankung ist bislang nichts öffentlich bekannt.

  • Auf die Frage "Sind Sie besorgt über Trumps Gesundheit?" antworteten 58 Prozent der Republikaner mit "ja", 35 Prozent mit "nein" und 8 Prozent zeigten sich unsicher.
  • Unter den Demokraten machen sich 94 Prozent Sorgen, nur 2 Prozent nicht und 4 Prozent sind unsicher.

Bezieht man alle Befragten mit ein, äußerte sich jedoch nicht mal die Hälfte (41 Prozent) besorgt. 49 Prozent haben keine Bedenken.

Vertuscht Donald Trump eine Krankheit? Das sagen die Amerikaner

Auch bei anderen Fragen zeigt sich eine deutliche Kluft zwischen den beiden größten amerikanischen Parteien:

  • 91 Prozent der demokratischen Wähler glauben mit Blick auf seinen aktuellen Zustand, dass Trump etwas vertuscht. Nur 4 Prozent der Republikaner teilen diese Ansicht.
  • 89 Prozent der Demokraten vermuten, dass Trump geistig immer weiter abbaut, 91 Prozent der Republikaner weisen solche Vorwürfe zurück.

Trump selbst hatte in den vergangenen Monaten mehrfach behauptet, dass er sich in "ausgezeichneter" Gesundheit befinde. Pläne für einen Rücktritt hat er offenbar nicht.

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/bua/news.de

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