Donald Trump: Kann er das ernst meinen? Fassungslosigkeit über Worte des US-Präsidenten
Donald Trump deutete an, die Zoll-Einnahmen könnten die Einkommenssteuer ersetzen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais
07.09.2025 06.32
- Donald Trump sorgt mit neuem Interview für Entsetzen
- US-Präsident deutet an, Einkommenssteuer durch Zoll-Einnahmen zu ersetzen
- Trump verspottet für fragwürdige Lehrstunde in Geschichte und Wirtschaftspolitik
Für seine ausufernde Zollpolitik hat Donald Trump in den vergangenen Wochen und Monaten von allen Seiten und aus jedem politischen Lager Gegenwind erfahren. Doch der US-Präsident selbst, der sich zuletzt mit Todes-Gerüchten konfrontiert sah, ist weiterhin felsenfest davon überzeugt, den richtigen Pfad eingeschlagen zu haben und die Vereinigten Staaten in ein goldenes Zeitalter zu führen.
Donald Trump verspottet für fragwürdige Lehrstunde in Geschichte und Wirtschaftspolitik
In einem aktuellen Interview bekräftigte der Republikaner seinen Kurs erneut und erteilte den anwesenden Journalisten eine kleine Lehrstunde in Geschichte und Wirtschaftspolitik, um zu beweisen, dass sein Weg der richtige ist. Doch im Netz kassierte der US-Präsident für seine fragwürdigen Ausführungen Hohn und Spott.
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Donald Trump sorgt mit neuem Interview für Entsetzen
In einem Video, welches der Journalist Aaron Rumpar auf seinem X-Account teilte, hört man den US-Präsidenten erklären: "Wenn man zurückblickt auf das Jahr 1913, als die Zölle abgeschafft wurden. Von 1850 bis 1913 waren wir so reich wie nie zuvor – es gab nur Zölle, keine Einkommenssteuern – von 1850 bis 1913... waren wir proportional gesehen so reich wie nie zuvor, etwa wie 1887, zu dieser Zeit."
Donald Trump verspottet nach Interview zu Zoll-Politik
In den sozialen Medien sorgen diese Äußerungen für Kopfschütteln und Entsetzen. Denn damit deutet Donald Trump nicht nur an, dass die Zoll-Einnahmen möglicherweise die Einkommenssteuer ersetzen könnten, sondern er sehnt sich auch nach einer Zeit zurück, in der es bei weiten nicht allen US-Bürgern gut ging. Seine Gedankenspiele bezüglich der Zollpolitik sind nicht zu Ende gedacht. Im Netz wird der 79-Jährige mit Spott übergossen.
Behauptungen des US-Präsidenten nach fragwürdigem Interview widerlegt
"Das Ende des 19. Jahrhunderts war geprägt von massiver Ungleichheit, wobei sich der Reichtum auf Industriemagnaten wie Rockefeller und Carnegie konzentrierte. Die meisten Amerikaner lebten in Armut oder nahe der Armutsgrenze. Die Wirtschaft wuchs zwar, aber hauptsächlich aufgrund der Industrialisierung, der Einwanderung und der Arbeitsproduktivität, nicht aufgrund von Zöllen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege", zeigt sich eine X-Nutzerin entsetzt. "Das stimmt nicht. (...) Die USA hatten vor 1913 Zölle, aber auch Verbrauchssteuern, und die Einkommenssteuer wurde eingeführt, weil Zölle allein nicht ausreichten, um eine moderne Wirtschaft zu finanzieren...", widerlegt ein anderer Trumps Behauptung.
Donald Trump blamiert sich mit Interview
Viele befürchten bereits, dass Donald Trump die USA nicht in eine glorreiche Zukunft, sondern in die Vergangenheit zurück katapultieren wird.
- "China lebt im Jahr 2250. Die USA leben im Jahr 1850."
- "Ich kann es kaum erwarten, wieder in die Mietwohnungen im Stadtzentrum zu ziehen, mit einem einzigen Badezimmer am Ende des Flurs und Wasser aus dem Brunnen im Zentrum. Die 1850er Jahre waren die guten alten Zeiten!"
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