Berlin News: Frei verteidigt Kanzleramts-Ausbau - "Abbruch wäre teurer"
Die Berliner Skyline an der Spree. Aktuelle News aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Rico Oder
Erstellt von Sarah Knauth
24.08.2025 15.30
Kanzleramtschef Thorsten Frei verteidigt die teure Erweiterung des Bundeskanzleramts. Der CDU-Politiker sagte beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung, der Rohbau sei im Grunde genommen fertiggestellt. Im Herbst würden die Technikarbeiten vergeben, dann werde ein Großteil der Auftragsvergaben erfolgt sein. Die Erweiterung koste etwa 770 Millionen Euro. "Das ist sehr, sehr viel Geld." Andererseits stehe das Gebäude quasi. "Ich bin absolut sicher, dass ein Abbruch zum jetzigen Zeitpunkt den Steuerzahler nicht weniger, sondern eher mehr Geld kostet." Ein Abbruch würde zudem zu Vertragsstrafen führen.
Frei äußerte sich auf die kritische Frage eines Bürgers zu den hohen Kosten. Es sei in der Vergangenheit sehr strittig über die Notwendigkeit eines Anbaus gesprochen worden. "Auch ich persönlich habe das getan", sagte der CDU-Politiker. Die Entscheidung habe aber eine frühere Bundesregierung getroffen.
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Kanzleramts-Personal auf fünf Standorte verteilt
An den hohen Kosten des Erweiterungsbaus, die inzwischen auf rund 770 Millionen Euro gestiegen sind, gibt es immer wieder Kritik. 2019 hatte der damalige Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) die Erweiterung damit begründet, dass sich die Zahl der Beschäftigten in der Berliner Regierungszentrale deutlich erhöht habe. Es fehle an Platz im bisherigen Kanzleramt. Der Erweiterungsbau soll im Kanzlerpark auf dem gegenüber gelegenen westlichen Spreeufer entstehen.
Frei sagte, bisher seien die 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kanzleramtes auf fünf unterschiedliche Standorte in Berlin verteilt. "Das ist natürlich nicht gut, weil man die ganze Zeit hin- und her fährt, weil man Besprechungen nicht machen kann." Mit dem Erweiterungsbau könnten die anderen Standorte aufgeben und hohe Mietzahlungen eingestellt werden. Der neue Gebäudeteil werden außerdem sehr viel höhere Sicherheitsstandards haben.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de