Donald Trump pleite?: Streit um Vermögen von "The Don" endet tödlich
Nachdem im US-Bundesstaat Florida ein erbitterter Streit um das Vermögen von US-Präsident Donald Trump entbrannte, kam ein Mann zu Tode, ein zweiter fand sich vor Gericht als angeklagter Mörder wieder. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson
Erstellt von Claudia Löwe
19.08.2025 18.19
- Erbitterter Streit um Donald Trumps Vermögen endet tödlich
- Meinungsverschiedenheit wegen US-Präsident endet mit Mordanklage
- Er erstach Shawn Popp im Streit: Donald Jamesbrown Henry (38) wegen Mordes mit bedingtem Vorsatz schuldig gesprochen
Dass Donald Trump schon vor seiner Rückkehr ins Weiße Haus ein stattliches Vermögen angehäuft hat, ist ebenso wenig ein Geheimnis wie die Tatsache, dass sich der wiedergewählte US-Präsident und seine Familie nach der Vereidigung im Januar 2025 weiter in atemberaubenden Umfang privat bereichert haben. Eine Streitigkeit über Donald Trumps Privatvermögen endete im US-Bundesstaat Florida jedoch mit dem Tod eines Mannes sowie einem spektakulären Mordprozess, wie bei "Raw Story" zu lesen ist.
Donald Trump und sein Vermögen lösen tödlichen Streit zwischen Freunden aus
Die folgenschwere Auseinandersetzung zwischen zwei Freunden namens Donald Jamesbrown Henry und Shawn Popp ereignete sich demnach bereits im Oktober 2022, also genau zwischen den beiden Amtszeiten von Donald Trump als US-Präsident. Obwohl der Republikaner zu diesem Zeitpunkt im Weißen Haus keine Rolle spielte, wurde Donald Trump zum Gesprächsthema zwischen den beiden Männern - und entfachte eine tödliche Meinungsverschiedenheit.
Ist Donald Trump pleite? Bankrott-Behauptung endet für Mann in Florida tödlich
Während man in geselliger Runde dem Cannabis-Genuss frönte, soll Shawn Henry die Behauptung in den Raum gestellt haben, Donald Trump sei pleite und habe sein gesamtes Vermögen verloren - eine Aussage, die seinen Freund Donald Jamesbrown Henry zur Weißglut brachte. Der heute 38-Jährige war fest davon überzeugt, dass Trump niemals insolvent war. Stattdessen glaubte er, der inzwischen wiedergewählte US-Präsident habe lediglich die falschen Geschäftspartner gewählt. Donald Jamesbrown Henry fühlte sich von Shawn Popp herabgewürdigt und hatte den Eindruck, sein Freund behandle ihn wie einen Dummkopf.
Die Situation geriet schnell außer Kontrolle: Henry habe sich ein Küchenmesser geschnappt, das er zuvor geschärft hatte, und rammte es Popp in die Brust. Das Opfer schaffte es noch, nach draußen zu gehen und die Straße zu überqueren, bevor es zusammenbrach und seinen schweren Verletzungen erlag. Nach dem gewaltsamen Tod von Shawn Popp wurde Henry in Polizeigewahrsam genommen und wegen Totschlags angeklagt - nun hat das Gericht ein Urteil gefällt.
Mann nach Spott über Donald Trump erstochen - Täter landet vor Gericht
Donald Jamesbrown Henry wurde von einer Jury schuldig gesprochen, seinen Freund Shawn Popp erstochen zu haben. Die Geschworenen befanden den wegen Mordes mit bedingtem Vorsatz Angeklagten für schuldig, im Oktober 2022 die tödliche Attacke verübt zu haben. Das Gesetz sieht für Mord mit bedingtem Vorsatz eine Mindesthaftzeit von fast 17 Jahren ohne Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung vor. Die endgültige Strafverkündung ist für Oktober angesetzt, die Staatsanwaltschaft könnte dann sogar eine lebenslange Freiheitsstrafe fordern. Bei der für Oktober 2025 angesetzten Strafverkündung könnte Donald Jamesbrown Henry zu lebenslanger Haft verurteilt werden.
Donald Jamesbrown Henry geriet wegen Trump-Provokation in Rage und tötete seinen Freund
Zuvor hatte der Angeklagte noch versucht, als Verteidigung darauf zu plädieren, in Notwehr gehandelt zu haben. Gegenüber den Ermittlern behauptete er, die Fäuste seines Freundes Shawn Popp seien "tödliche Waffen" gewesen. Seine militärische Familientradition und sein Überlebenstraining hätten während der Auseinandersetzung automatisch eingesetzt. Die Ermittler ließen diese Argumentation jedoch nicht gelten. Bei der Untersuchung stellten sie fest, dass Donald Jamesbrown Henry lediglich oberflächliche Kratzer davongetragen hatte. Diese geringfügigen Verletzungen rechtfertigten nach Ansicht der Behörden keinesfalls den Einsatz tödlicher Gewalt.
Alles nur wegen Donald Trump: Messer-Killer droht lebenslange Haft
Die Jury folgte während der Gerichtsverhandlung dieser Einschätzung. Henrys feste Überzeugung, Donald Trump sei niemals bankrott gegangen, sondern habe nur unglückliche Geschäftsentscheidungen getroffen, spielte demnach eine zentrale Rolle im Tathergang. Nun muss der Angeklagte mit einer drastischen Strafe rechnen. Für den 38-Jährigen bedeutet das Urteil, dass er möglicherweise den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen wird. Seine Überzeugung bezüglich Trumps Geschäftspraktiken kostete nicht nur seinem Freund das Leben, sondern zerstörte auch seine eigene Zukunft.
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loc/news.de/stg