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Wladimir Putin: Kreml-General zerfetzt bei Angriff auf Russen-Konvoi

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson

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  • Putin-General zerfetzt bei Ukraine-Schlag: Arm- und Bein-Amputation in Moskau
  • Putin-General kämpfte in allen Kreml-Konflikten
  • Aufnahmen zeigen Inferno nach Ukraine-Angriff auf Russen-Konvoi
  • Ukraine-Krieg aktuell: Putins Generalstab immer wieder im Fadenkreuz

Wieder einmal hat ein Putin-Vertrauter einen hohen Preis für seinen Einsatz im Ukraine-Krieg bezahlt. Ein hochrangiger russischer General kämpft nach einem verheerenden ukrainischen Schlag in der Region Kursk um sein Leben.

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Putin-General zerfetzt bei Ukraine-Schlag: Arm- und Bein-Amputation in Moskau

Der 57-jährige Generalleutnant Esedulla Abatschew erlitt bei einem Angriff schwerste Verletzungen. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR wurde der stellvertretende Befehlshaber der russischen Nordgruppe per Hubschrauber in das Zentralklinikum nach Moskau gebracht. Dort mussten Chirurgen drastische Maßnahmen ergreifen.Dem mehrfach ausgezeichneten Offizier wurden ein Arm und ein Bein amputiert, wie die "Kyiv Post" berichtete.

  • Eine kremlnahe Quelle bestätigte: "Er lebt, befindet sich aber in ernstem Zustand nach traumatischer Amputation des Arms und eines Teils des Beins."

Putin-General kämpfte in allen Kreml-Konflikten

Der schwer verletzte Offizier blickt auf eine jahrzehntelange Karriere in nahezu allen militärischen Konflikten des Kremls zurück.

  • Nach seinem Abschluss an der Militärakademie in Charkiw (1989) kämpfteAbatschewlaut "The Sun" im armenisch-aserbaidschanischen Konflikt, im Zweiten Tschetschenienkrieg und bei Russlands Einmarsch in Georgien 2008. Auch an der Terrorkampagne in Syrien war er beteiligt.

Für diese Einsätze erhielt er persönlich von Putin den Tapferkeitsorden verliehen. Seit 2022 spielt Abatschew eine zentrale Rolle bei Russlands Überfall auf die Ukraine als Kommandeur des 2. Armeekorps der sogenannten Volksrepublik Luhansk. Ukrainische Quellen werfen ihm Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in Lyssytschansk vor. Putin zeichnete ihn mit dem Goldenen Stern als "Held Russlands" aus.

Aufnahmen zeigen Inferno nach Ukraine-Angriff auf Russen-Konvoi

Im vergangenen August hatte Putin Abatschew zum Kommandeur der russischen Grenzschutzgruppe in der Region Kursk ernannt - genau dort, wo er nun selbst zum Opfer wurde. Ukrainische Telegram-Kanäle verbreiteten bereits Aufnahmen, die angeblich die brennenden Überreste des russischen Konvois in Kursk zeigen sollen.

  • Nur einen Tag vor dem Angriff auf Abatschew hatten ukrainische Kräfte ein Munitionsdepot im besetzten Melitopol gesprengt.
  • Bei dieser Attacke kamen Marineinfanteristen und Kämpfer aus Ramsan Kadyrows berüchtigter tschetschenischer Einheit "Achmat-Wostok" ums Leben. 

Ukraine-Krieg aktuell: Putins Generalstab immer wieder im Fadenkreuz

Die Attacke auf Abatschew fügt sich in eine Serie gezielter ukrainischer Schläge gegen Russlands militärische Führungsebene ein.

  • Im Juli starb Generalmajor Michail Gudkow, stellvertretender Marinechef und ebenfalls Träger des Heldensterns, bei einem mutmaßlichen HIMARS-Angriff auf einen Kommandoposten in Kursk.
  • Bereits im April wurde General Jaroslaw Moskalik nahe Moskau getötet.

Militärexperten sehen in diesen präzisen Angriffen eine doppelte Strategie Kiews: Die Ausschaltung hochrangiger Kommandeure schwächt nicht nur die russische Befehlskette, sondern untergräbt auch die Moral an der Front. Jeder erfolgreiche Treffer gegen Putins Führungselite sendet ein deutliches Signal an Moskaus Kriegsmaschinerie.

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