Vor Trump-Putin-Gipfel in Alaska: Psychologin analysiert Machtdynamik zwischen US-Präsident und Kremlchef
Trump und Putin treffen sich am Freitag in Alaska. Bild: picture alliance/dpa/AP | Brandon/Bednyakov
Erstellt von Franziska Kais
14.08.2025 18.23
- Psychologin analysiert Machtdynamik zwischen Donald Trump und Wladimir Putin
- US-Präsident zeigt unterwürfige Züge - Warnung vor devoten Verhaltensmustern
- Putin als "sensibler Autokrat", der sich als Erbe russischer Herrscher sieht
Mit Spannung wird das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin an diesem Freitag (15. August) erwartet. In Alaska wollen die beiden Regierungschefs über ein mögliches Kriegsende in der Ukraine sprechen. Doch etliche Beobachter blicken dem Alaska-Gipfel mit Skepsis und Sorge entgegen. Einige Experten schlagen bereits Alarm und wähnen die internationale Sicherheitsordnung in Gefahr, da Europa bei dem Gespräch lediglich Zaungast ist.
Psychologin analysiert Machtdynamik zwischen Donald Trump und Wladimir Putin
Eine Expertin für Machtgesten hat im Gespräch mit dem britischen "Daily Star" die Machtdynamik zwischen Donald Trump und Wladimir Putin analysiert und anhand dessen eine Vorhersage getroffen, wie sich die beiden Staatsmänner am Freitag verhalten könnten.
Auch folgende Artikel beschäftigen sich mit Donald Trump und Wladimir Putin:
- Erfahrene Diplomaten entsetzt über Details des geplantem Putin-Treffens
- US-Präsident nur eine Marionette? Dieser Mann soll im Geheimen die Fäden ziehen
Putin als "sensibler Autokrat", der sich als Erbe russischer Herrscher sieht
Wladimir Putin sieht sich laut Raluca Niță, Autorin des Buches "The Silent Language of Power", als Nachfolger großer russischer Herrscher wie Peter dem Großen und Katharina II. Er sei ein "sensibler Aristokrat". Die Annexion der Krim 2014 sei für den Kremlchef mehr gewesen als ein strategischer Sieg. Es ging ihm um die Wiederherstellung "historischer Korrektheit". Sein Persönlichkeitsprofil zeichne sich durch strategische Geduld und eine Mischung aus pragmatischem Kalkül und quasi-mystischer Vision aus.
Expertin warnt vor Donald Trumps "implizit unterwürfigen Zügen"
Donald Trump wiederum sei laut der Psychologin ein sogenannter "Coordinator Cartesian". Ein Führungstyp, der nach öffentlicher Anerkennung strebt. Donald Trumps Persönlichkeitsprofil weise narzisstische Merkmale auf, gepaart mit implizit unterwürfigen Tendenzen statt echtem Selbstvertrauen, so die Expertin.
Expertin trifft Prognose zu Trump-Putin-Gipfel
Diese psychologische Konstellation könnte sich bei den Alaska-Gesprächen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin als problematisch erweisen. Der US-Präsident neige dazu, sein Selbstwertgefühl aus äußerer Bestätigung zu ziehen. Im Gegensatz zu Putins strategischer Geduld und mystischer Vision stehe Trumps Bedürfnis nach unmittelbarer Anerkennung.
Warnung vor Donald Trumps devoten Verhaltensmustern
Beim Zusammentreffen der beiden Persönlichkeitstypen droht eine problematische Machtdynamik. "Wenn diese zwei Profile aufeinandertreffen, neigt der Cartesian dazu, sich gegenüber dem sensiblen Autokraten unterwürfig zu verhalten", warnt die Psychologin. Bei früheren Begegnungen habe der US-Präsident bereits Momente der Unterwürfigkeit gegenüber dem Kremlchef gezeigt. Die Expertin sieht ein klares Muster: Der nach Anerkennung strebende Trump könnte dem strategisch geduldigen und mystisch motivierten Putin unterlegen sein.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/news.de/stg