Politik

Krypto-Wettmarkt: Setzt Trump die Nationalgarde bis Montag in D.C. ein?

Mit einer neuen Verordnung sorgt Trump unter Veteranen für Wirbel. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein

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  • Bereits 569.657 US-Dollar auf Ausgang des Events gewettet
  • 99,8% sehen ein Eintreten als plausibel

Der wachsende Markt für Online-Glücksspiel bringt mitunter kuriose Auswüchse hervor. Auf Polymarket, einer US-Krypto-Plattform können Wetten auf Sport, Politik oder Wirtschaftsdaten platziert werden. Derzeit findet man dort auch eine zum Betreff: Setzt Trump die Nationalgarde bis Montag in D.C. ein? Rund 569.657 US-Dollar wurden bislang auf die Wette gesetzt. Aktuell sehen die internationalen User den Ausgang des Events als wahrscheinlich. 99,8 % der Wetten stimmen für den Ausgang.

Aktuelles zum Thema: Nach der Ankündigung von Donald Trump, Nationalgardisten in Washington D.C. einzusetzen und vorübergehend die Polizeibehörde der Stadt zu übernehmen, gehen Protestler auf die Straßen. Trump begründet diesen Schritt mit der Behauptung, die Hauptstadt sei von gewalttätigen Gangs und Verbrechern überrannt worden.

Ein Bericht des Metropolitan Police Department und der US-Staatsanwaltschaft zeigt jedoch, dass die gewalttätige Kriminalität in D.C. im Jahr 2024 um 35 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, was die niedrigste Rate seit über 30 Jahren darstellt. Kritiker wie Samantha Davis betonen, dass es nicht um öffentliche Sicherheit, sondern um Kontrolle gehe.

Quelle: theguardian.com

Wett-FrageJa-QuoteNein-QuoteWetteinsatz (US-Dollar)
Wird Trump die Nationalgarde bis Montag in Washington D.C. einsetzen?99,8%0,2%578.534

Washington DC: Zwischen Hohn, Ironie und echtem Geld

Online Wetten werden immer beliebter, trotz erheblicher Risiken. Laut dem Glücksspiel-Survey 2021 erfüllen 2,3 % der deutschen Bevölkerung (ca. 1,3 Millionen Menschen) Kriterien einer Glücksspielstörung und 5,7 % (ca. 3,2 Millionen) zeigen ein riskantes Spielverhalten. Trotzdem weiten Wettanbieter ihr Angebot im Bereich Gaming und Sport drastisch aus. Hinzu kommt das Kuriosum Polymarket, nicht zuletzt ermöglicht durch den schwer kontrollierbaren Kryptomarkt. In mehreren Ländern, darunter die USA, Schweiz, Belgien und Polen, ist Polymarket wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel gesperrt. Auch in Deutschland fehlt eine offizielle Zulassung; die rechtliche Lage ist bislang unklar.

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+++Dieser Text wurde auf der Basis des Polymarkets generiert und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen und Rückmeldungen können Sie uns diese unter hinweis@news.de mitteilen. +++

/roj/news.de

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