Politik

Krypto-Wettmarkt: Wird Jacob Frey 2025 erneut Bürgermeister von Minneapolis?

Ein Stimmzettel in einem Wahllokal in Leverkusen-Pattscheid wird in die Wahlurne geworfen. Bild: picture alliance/dpa | Christoph Reichwein

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  • Bereits 158.277 US-Dollar auf Ausgang des Events gewettet
  • 58,5% stimmen für Jacob Frey, 40% für Omar Fateh und 0% für DeWayne Davis

Der Online-Wettmarkt boomt weltweit und wird immer kreativer. Auf der US-Plattform Polymarket können Nutzer auf alles wetten: politische Entscheidungen, Wirtschaftsdaten oder hypothetische Szenarien. Momentan findet sich dort eine Prognose zum Thema: Wird Jacob Frey 2025 erneut Bürgermeister von Minneapolis? Rund 158.277 US-Dollar wurden bislang auf die Kandidaten gesetzt. Aktuell sehen die internationalen Online-User "Jacob Frey" als wahrscheinlichste Möglichkeit. 58,5% der Wetten setzen auf diese Option, bei einem Wetteinsatzvolumen von rund 10.335 US-Dollar.

Aktuelles zum Thema: Omar Fateh erhält die Nominierung der Demokratisch-Sozialistischen Partei für die Bürgermeisterwahl in Minneapolis, was den Aufstieg der progressiven Linken stärkt. Er besiegt den Amtsinhaber Jacob Frey, der während der George-Floyd-Proteste im Amt war. Freys Kampagne kritisiert den Nominierungsprozess und plant eine Anfechtung aufgrund von angeblichen Unregelmäßigkeiten bei der Stimmzählung.

Fateh, der als erster somalisch-amerikanischer und muslimischer Senator Minnesota wählte, fokusiert sich in seiner Kampagne auf Themen wie Erschwinglichkeit und soziale Gerechtigkeit. Er sieht sich rassistischen und islamophoben Angriffen ausgesetzt, während er sich für die Bedürfnisse der Stadtbewohner einsetzt. Die allgemeine Wahl findet im November statt.

Quelle: theguardian.com

Wahl-MöglichkeitJa-QuoteNein-QuoteWetteinsatz (US-Dollar)
Jacob Frey58,5%41,5%10.335
Omar Fateh39,5%60,5%126.952
DeWayne Davis0,25%99,75%7.005
Jazz Hampton0,2%99,8%7.095
Brenda Short0,2%99,8%6.890

US-Wahl: Demokratie zum Hohn im Wettbüro?

Online Wetten werden immer beliebter, trotz erheblicher Risiken. Laut dem Glücksspiel-Survey 2021 erfüllen 2,3 % der deutschen Bevölkerung (ca. 1,3 Millionen Menschen) Kriterien einer Glücksspielstörung und 5,7 % (ca. 3,2 Millionen) zeigen ein riskantes Spielverhalten. Trotzdem weiten Wettanbieter ihr Angebot im Bereich Gaming und Sport drastisch aus. Hinzu kommt das Kuriosum Polymarket, nicht zuletzt ermöglicht durch den schwer kontrollierbaren Kryptomarkt. In mehreren Ländern, darunter die USA, Schweiz, Belgien und Polen, ist Polymarket wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel gesperrt. Auch in Deutschland fehlt eine offizielle Zulassung; die rechtliche Lage ist bislang unklar.

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+++Dieser Text wurde auf der Basis des Polymarkets generiert und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen und Rückmeldungen können Sie uns diese unter hinweis@news.de mitteilen. +++

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