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Donald Trump: "Sie ist keine Pocahontas!" – US-Präsident schimpft nach TV-Interview

Donald Trump: Wettert gegen Warren - "Sie ist keine Pocahontas". Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin

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  • Warren kritisiert Entlassung der BLS-Chefin als gefährlich
  • Trump schießt zurück: "Sie ist keine Pocahontas!"
  • Sorge um Manipulation offizieller Arbeitsmarktdaten

US-Senatorin Elizabeth Warren hat in einem CNBC-Interview scharfe Kritik an Donald Trump geäußert und der US-Präsident reagierte prompt mit einer Wutrede auf Truth Social. Was steckt hinter dem Eklat?

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Warum steht Donald Trumps Entlassung einer Behördenchefin in der Kritik?

Elizabeth Warren griff Donald Trump laut "Rawstory" frontal an, weil er Erika McEntarfer, die Leiterin des Bureau of Labor Statistics (BLS), nach einem schwachen Arbeitsmarktbericht entlassen hatte. Für Warren ist das ein gefährlicher Präzedenzfall: "Wenn schlechte Nachrichten einfach ausradiert werden, indem man die Überbringer entlässt, verdreht das die Realität", sagte sie. Ihrer Ansicht nach will Trump sich nur noch von "Ja-Sagern" mit gefälligen Zahlen umgeben.

Manipuliert Donald Trump die wirtschaftliche Realität?

Warren warnte im Interview davor, dass die Entlassung McEntarfers das Vertrauen in offizielle Arbeitsmarktdaten untergraben könnte. "Wenn in einem Monat plötzlich tolle Zahlen veröffentlicht werden – wie viele Menschen glauben dann noch, dass sie echt sind?", fragte die Senatorin. Die Konsequenz: Misstrauen gegenüber den staatlichen Institutionen und eine gefährliche Verschiebung der politischen Kultur.

Wie heftig fiel Donald Trumps Reaktion aus?

Trump konterte auf seiner Plattform Truth Social mit einer verbalen Generalabrechnung: "Elizabeth Warren ist eine VERLIERERIN! Sie behauptet, Indianerin zu sein – das ist sie NICHT. Keine Pocahontas!" Zudem griff er den Sender CNBC an und forderte "echte Fragen" an Warren. Seine Aussagen schlugen in den sozialen Medien hohe Wellen und polarisieren wie gewohnt.

Wie positionieren sich die Republikaner?

Warren sparte laut "Daily Beast" auch nicht mit Kritik an den republikanischen Kollegen im Senat, die Trumps Vorgehen nicht hinterfragen. Sie erinnerte daran, dass Trumps ehemaliger Außenminister Marco Rubio einst selbst für die Ernennung McEntarfers gestimmt hatte. Jetzt jedoch herrsche aus ihrer Sicht "ein gefährliches Schweigen".

Welche Themen brachte Warren noch zur Sprache?

Neben der Personalie McEntarfer sprach Warren auch über Trumps Gesundheitspolitik. Sie warf ihm vor, mit seinem "großen, schönen Gesetz" Millionen Menschen aus der Krankenversicherung zu drängen. In New York stieß die Senatorin während ihres Aufenthalts zudem eine Debatte über die Lebenshaltungskosten an und geriet anschließend mit CNBC-Moderatoren über die Rolle der Demokraten im Senat aneinander.

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/ife/news.de

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