"Panama-Playlists" enthüllt: J.D. Vance peinlich berührt? Skurrile Vorliebe des US-Vizepräsidenten entlarvt
Eine Datensammlung von Musik-Vorlieben, zusammengefasst unter den sogenannten "Panama Playlists" offenbart eine skurrile Vorliebe des US-Vizepräsidenten J.D. Vance. Bild: dpa/AP/Matt Rourke
Erstellt von Ines Fedder
04.08.2025 07.52
- "Panama Playlists" enthüllen Musik-Vorlieben von J.D. Vance, Pam Bondi und Co.
- Backstreet Boys und Adele - US-Politiker mögen es dramatisch
- Pendant zu "Panama Papers" - Öffentlich zugängliche Accounts ermöglichten die Recherche
Denn: Der mächtige Vizepräsident der USA hört heimlich "I Want It That Way" von den Backstreet Boys und Justin Biebers Teenie-Hits – ein anonymer Datensammler hat die geheimen Spotify-Playlists von JD Vance und anderen Politgrößen aufgedeckt und als sogenannte "Panama-Playlists" geleaked. Was als digitale Schnüffelei begann, entlarvt nun die musikalischen "Guilty Pleasures" der Mächtigen.
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"Panama Playlists" enthüllt Musik-Geschmack von J.D. Vance und Pam Bondi
Acht Jahre nach den Panama Papers sorgt nun ein neuer Leak für Aufsehen: Die "Panama Playlists" - hier zu sehen - enthüllen die Spotify-Hörgewohnheiten von Politikern und Prominenten. Besonders pikant sind die musikalischen Vorlieben des US-Vizepräsidenten JD Vance, dessen Playlists eine überraschende Schwäche für Boyband-Klassiker offenbaren.
"I Want It That Way" - US-Vize-Präsident J.D. Vance ein absoluter Boyband-Fan
In seinen Wiedergabelisten finden sich Hits wie "I Want It That Way" der Backstreet Boys, "What Makes You Beautiful" von One Direction und Justin Biebers "One Time". Die Enthüllungen stammen von einer anonymen Quelle, die seit Sommer 2024 systematisch öffentliche Spotify-Profile durchforstet. Neben den Boyband-Favoriten hört Vance auch Daft Punks "Get Lucky" und Songs von Death Cab for Cutie in seinen Playlists "Making Dinner" und "Gold On The Ceiling".
"Panama Playlists" - Digitale Detektivarbeit seit 2024
Die Person hinter den Enthüllungen durchsucht systematisch Profile bekannter Persönlichkeiten und kann dabei nicht nur deren Musikauswahl, sondern auch Abspielfrequenzen und Live-Hörverhalten nachvollziehen. Auf der am Mittwoch veröffentlichten Website erklärt der anonyme Forscher seine Vorgehensweise: Viele Prominente nutzen ihre echten Namen auf Spotify, was die Identifizierung erleichtert.
Partner und Babyshower - Private Details sollen Echtheit bestätigen
Die Authentizität der Accounts wird durch verschiedene Hinweise bestätigt. Bei der US-Justizministerin Pam Bondi etwa fand sich eine alte Playlist namens "john" sowie eine geteilte Liste mit einem Nutzer namens John Wakefield - ihrem langjährigen Partner. Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt besitzt eine "Baby Shower"-Playlist, die einen Monat vor der Geburt ihres Kindes erstellt wurde.
US-Politiker und ihre Vorlieben: Von Miley Cyrus bis Missy Elliott
Die Enthüllungen beschränken sich nicht auf den Vizepräsidenten. Justizministerin Pam Bondi zeigt eine Vorliebe für Partyhits wie Nellys "Hot In Herre", Adeles "Hello" und den Club-Klassiker "YEAH!" von Usher. Floridas Gouverneur Ron DeSantis überrascht mit einer bunten Mischung aus Johnny Cash, Billy Joel und ausgerechnet Miley Cyrus' "Party In the U.S.A." in seiner "Hodge-podge mix"-Playlist.
OpenAI-Chef Sam Altman sammelt seine Shazam-Funde in einer eklektischen Liste mit Songs von Dixon Dallas bis Missy Elliott. Der verurteilte FTX-Gründer Sam Bankman-Fried bevorzugt R&B und Indie-Musik von The Weeknd, Sia und Frank Ocean in seinen "loud" und "soft" benannten Wiedergabelisten.
Digitales Pendant zu den "Panama Papers"
Die Website bezeichnet sich selbst als digitales Pendant zu den Panama Papers, die einst Offshore-Konten enthüllten - nur gehe es hier um "onshore vibes". Der entscheidende Unterschied: Während die Finanzdokumente illegale Aktivitäten aufdeckten, basieren die Playlist-Enthüllungen auf völlig legalen, öffentlich zugänglichen Daten. Spotify-Wiedergabelisten sind standardmäßig für alle sichtbar - eine Einstellung, die vielen Nutzern offenbar nicht bewusst ist.
Die Enthüllungen zeigen letztlich nur eines: Auch Politiker und Wirtschaftsbosse hören dieselbe Musik wie Millionen andere Menschen weltweit.
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ife/sfx/stg/news.de