Präsidenten-Biograf entsetzt: "Verstörend und peinlich" - Blamage für Trump bei Pressekonferenz
Trump-Biograf Tim L. O'Brien bezeichnete das Interview als "verstörend auf mehreren Ebenen". Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
Erstellt von Felix Schneider
28.07.2025 15.45
- Donald Trump blamierte sich jüngst bei einer wichtigen Pressekonferenz
- Bei seinem Auftritt in Schottland warf der Präsident mit wirren Aussagen um sich
- Trump-Biograf O'Brien beurteilte den Auftritt als "verstörend und peinlich"
Der bekannte Trump-Biograf Tim L. O'Brien hat den jüngsten Auftritt des US-Präsidenten bei einer Pressekonferenz in Schottland heftig kritisiert, wie unter anderem "Rawstory" berichtet. Im Gespräch mit Moderator Ali Velshi bei MSNBC bezeichnete O'Brien das Verhalten des Präsidenten als "verstörend auf mehreren Ebenen". Die gemeinsame Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sei außergewöhnlich chaotisch verlaufen.
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"Konnte keine zusammenhängenden Gedanken formulieren"
Besonders kritisch bewertete O'Brien die Reaktion des Präsidenten auf Fragen zur humanitären Krise in Gaza. Als Trump nach Israels Haltung zur katastrophalen Lage befragt wurde, wich er aus und beklagte stattdessen, dass die USA für ihre Hilfslieferungen nicht genug Anerkennung erhielten. Der Biograf wies darauf hin, dass in Gaza eine humanitäre Notlage mit Hungersnot herrsche.
Trump verbreitet Falschinformationen über Hamas
Der Präsident behauptete weiterhin während der Pressekonferenz, dass die Terrororganisation Hamas humanitäre Hilfsgüter von der UN stehle. Diese Aussage steht jedoch im direkten Widerspruch zu Erkenntnissen seiner eigenen Regierung. Laut O'Brien hatte die US-Administration erst wenige Tage zuvor nach einer Untersuchung festgestellt, dass keinerlei Beweise für solche Diebstähle durch Hamas existierten. Auch Israel selbst konnte selbst keine Beweise vorlegen, wie unter anderem der "Spiegel" berichtete.
Präsident vergisst Namen israelischer Politiker
Ein weiteres Merkmal der chaotischen Pressekonferenz war Trumps offensichtliche Gedächtnisschwäche bei wichtigen politischen Persönlichkeiten. Der Präsident konnte sich während seines Auftritts nicht an den Namen des ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon erinnern. O'Brien bezeichnete diese Erinnerungslücken als typisches Element von Trumps öffentlichen Auftritten.
Der Biograf stellte klar, dass es sich bei Trumps verworrenen Ausführungen nicht um taktisches Verhalten handle. Vielmehr zeige sich eine grundlegende Unwissenheit bei zentralen internationalen Themen. Diese mangelnde Vorbereitung und fehlendes Interesse an wichtigen Details hätten erhebliche Konsequenzen für die Präsentation der USA auf der Weltbühne.
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sfx/gom/stg/news.de