J.D. Vance : "Offizieller Fanboy des Präsidenten" - US-Vizepräsident verspottet
Welche konkrete Aufgabe kommt Vizepräsident J.D. Vance in der US-Regierung zu? Bild: picture alliance/dpa/AP | Matt Rourke
Erstellt von Martin Gottschling
27.07.2025 06.29
- J.D. Vance wird von "New York Times"-Kolumnist Jamelle Bouie verspottet
- Er bezeichnet den Trump-Vize als "offiziellen Fanboy des Präsidenten"
- Vances Aufgabe sei es, die Inkompetenz der Regierung zu verteidigen und als "Sprachrohr" für Trumps Populismus zu fungieren
Er wird bereits als Nachfolger von Donald Trump (79) gehandelt: Manch einer vermutet sogar, dass US-Vizepräsident J.D. Vance "The Don" bereits bis Ende des Jahres im Weißen Haus ersetzen könnte. Doch aktuell spielt der 40-Jährige noch eine untergeordnete Rolle in der amerikanischen Politik. Steht er auf dem Abstellgleis und ist seine Hauptaufgabe lediglich Trumps Maßnahmen in der Öffentlichkeit in ein positives Licht zu rücken? Das behauptete jetzt der "New York Times"-Kolumnist Jamelle Bouie (38).
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J.D. Vance verspottet als "offizieller Fanboy" und "Cheerleader-Kapitän" von Donald Trump
Laut "Raw Story" schrieb er kürzlich über Vance, dass dieser im Weißen Haus anscheinend nicht auf dem Laufenden zu sein scheint. Der US-Vizepräsident würde mehr Zeit mit Social-Media-Posts verbringen als mit Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Staatsführung stehen. "Um dem Vizepräsidenten gerecht zu werden, spricht seine Online-Präsenz für die Hauptrolle, die er im Weißen Haus zu spielen scheint – so etwas wie der offizielle Fanboy des Präsidenten", spottete Bouie in seinem Meinungsartikel. Er bezeichnete Vance zudem als "Cheerleader-Kapitän" für Trump. Daneben würde er darin arbeiten, "der Regierung einen Anstrich von Intellektualismus zu verleihen, um ihre Grausamkeit, Korruption und Inkompetenz zu vertuschen". Vance sei nichts weiter als ein "Sprachrohr für den Nationalpopulismus des Präsidenten".
Proteste gegen US-Vizepräsidenten J.D. Vance in Großbritannien angekündigt
Welche Aufgabe Vance tatsächlich im Weißen Haus zukommt, wissen wohl nur er selbst und seine engsten Vertrauten. Der US-Vizepräsident ist jedenfalls schon jetzt ebenso umstritten wie Trump selbst. Auch international wird Vance kritisch betrachtet. So wurden zuletzt in Großbritannien Proteste gegen ihn angekündigt, weil er den Urlaub mit seiner Familie in den englischen Cotswolds verbringen wollte. Zuvor hatte sich Vance abwertend über das Vereinigte Königreich geäußert.