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Donald Trump: "Aufhören, über Unsinn zu reden!" US-Präsident verliert nach Epstein-Frage die Beherrschung

Donald Trump reagiert ungehalten auf Fragen zur Epstein-Affäre. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump weicht auf Epstein-Frage bei Interview aus
  • Laut US-Präsident sollten sich Amerikaner lieber mit den neuesten Enthüllungen um Ex-Präsident Barack Obama beschäftigen
  • Abstimmung über Offenlegung von Epstein-Akten im Repräsentantenhaus soll offenbar verhindert werden

Die Kontroverse um bislang nicht veröffentliche Akten im Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein dauert an. Donald Trump versprach im Präsidentschaftswahlkampf noch Aufklärung, doch nun will das US-Justizministerium plötzlich keine Dokumente in diesem Zusammenhang freigeben. Demokraten und selbst einige Republikaner wollen endlich wissen, was in den Akten steht und ob Trump möglicherweise etwas zu verbergen hat. Der US-Präsident muss sich derweil weiterhin unangenehme Fragen gefallen lassen, auf die er nun extrem ungehalten reagierte.

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Trump wurde bei einer vonSky News ausgestrahlten Presserunde auf die Epstein-Affäre angesprochen, als er den philippinischen Präsidenten Ferdinand Marco Jr. im Weißen Haus empfing. Das brachte ihn aus der Fassung. Konkret äußern wollte er sich zu dem Fall nicht. Zunächst bezeichnete Trump die Vorwürfe gegen ihn rund um Epstein als "Hexenjagd". Die Amerikaner sollte sich laut ihm lieber über versuchte Wahlmanipulation durch die ehemalige demokratische US-Regierung unter Barack Obama kümmern. "Sie sollten einen Blick darauf werfen und aufhören, über Unsinn zu reden", so der US-Präsident gegenüber den Reportern.

Donald Trump gibt sich ahnungslos zum Fall Epstein

Zuvor hatte das US-Justizministerium angekündigt, im Epstein-Fall Ghislaine Maxwell -die ehemalige Lebensgefährtin des verstorbenen Sexualstraftäters - befragen zu wollen. Beim Interview im Weißen Haus behauptete Trump, er wisse davon nichts. Gleichzeitig bezeichnete er die Pläne als "angebracht". Und das, obwohl er zuletzt noch sagte, dass sich nur noch "dumme" Leute mit dem Fall beschäftigen würden. Währenddessen versucht der republikanische Chef des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, eine Abstimmung über eine Freigabe der Epstein-Akten zu verhindern. Wie unter anderem die "New York Times" berichtet, will er die Abgeordneten dazu vorzeitig in die Sommerpause schicken.

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