Politik

Donald Trump: Damit hat er nicht gerechnet – Epstein-Skandal bringt sein politisches Aus ins Rollen

Donald Trump: Seine Umfragewerte sinken immer weiter - ist seine Präsidentschaft in Gefahr?  Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin

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  • Trumps Zustimmungswerte laut Umfragen deutlich gesunken
  • MAGA-Anhänger fordern Aufklärung im Epstein-Skandal
  • Kritik wächst – sogar aus den eigenen Reihen

Donald Trumps Zustimmungswerte sinken und das wegen eines Themas, das viele seiner Anhänger bewegt: dem Fall Jeffrey Epstein. Während der US-Präsident versprach, für Transparenz zu sorgen, werfen viele ihm nun vor, sein Versprechen gebrochen zu haben. Was steckt hinter dem Stimmungsumschwung?

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Warum wenden sich Trump-Anhänger plötzlich ab?

In konservativen Kreisen galt Donald Trump lange als der Mann, der mit dem Establishment aufräumt. Besonders im Fall Jeffrey Epstein hatten viele Unterstützer auf Aufklärung gehofft. Donald Trump selbst hatte im Wahlkampf versprochen, alle Epstein-Akten zu veröffentlichen – inklusive der viel diskutierten "Kundenliste". Doch nun sorgte eine Erklärung des Justizministeriums für Ernüchterung: Es gebe keine belastbare Klientenliste, hieß es. Gleichzeitig wurde ein elfstündiges Gefängnisvideo veröffentlicht, das den offiziellen Selbstmord Epsteins untermauern soll.

Viele MAGA-Anhänger sind enttäuscht. Sie vermuten weiterhin eine Vertuschung und werfen Donald Trump vor, das Thema kleinzureden. Der Frust ist groß.

Wie stark sind Donald Trumps Umfragewerte gefallen?

Die aktuellen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut einer Umfrage von "Morning Consult" sank Donald Trumps Zustimmungsrate von 50 auf 44 Prozent. Gleichzeitig stieg seine Ablehnungsrate auf 50 Prozent. Auch der Napolitan News Service verzeichnete laut "Newsweek" einen leichten Rückgang in der Zustimmung unter registrierten Wählern.

Donald Trumps jüngste Äußerungen zu Jeffrey Epstein sorgten auf seiner eigenen Plattform Truth Social ebenfalls für massiven Gegenwind. Sein Beitrag wurde häufiger kritisiert als gelikt.

Wie reagiert Donald Trump auf die Epstein-Kritik?

Donald Trump gibt sich unbeeindruckt. In einem Beitrag auf Truth Social verteidigte er seine Justizministerin Pam Bondi vehement: "Wir haben eine PERFEKTE Regierung [...] Verschwenden wir keine Zeit und Energie mit Jeffrey Epstein."

Doch der Ton kommt nicht überall gut an. Medienpersönlichkeiten wie Megyn Kelly und Robby Starbuck warfen Pam Bondi und Donald Trump vor, die Öffentlichkeit zu täuschen. Elon Musk forderte auf X die versprochene Veröffentlichung der Akten. Auch Donald Trumps ehemaliger Sicherheitsberater Mike Flynn kritisierte öffentlich, dass die Regierung unbeantwortete Fragen ignoriere.

Steht Donald Trumps Präsidentschaft jetzt auf der Kippe?

Noch ist es zu früh für endgültige Schlüsse, doch der Epstein-Komplex hat offenbar einen empfindlichen Nerv in Donald Trumps Basis getroffen. Viele seiner Unterstützer fühlen sich betrogen und fordern nun Taten statt Worte.

Die Zwischenwahlen 2026 werfen bereits ihren Schatten voraus, und Donald Trump muss seine Basis geschlossen hinter sich bringen, wenn er politische Erfolge erzielen will. Doch derzeit scheint genau diese Einheit zu bröckeln, nicht wegen seiner Gegner, sondern wegen enttäuschter Erwartungen in den eigenen Reihen.

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/sfx/news.de

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