Donald Trump verspricht neue Waffen: US-Präsident vollzieht Kehrtwende - seine Ukraine-Pläne schüren Zweifel
Donald Trump verspricht der Ukraine neue Waffen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Sabrina Böhme
09.07.2025 09.42
- Donald Trump verspricht weitere Waffenlieferungen an die Ukraine
- Nach dem US-Stopp bekommt die Ukraine Verteidigungswaffen
- Im Netz gibt es Zweifel, ob der US-Präsident seine Pläne durchzieht
Donald Trump ändert seine Meinung in der Ukraine-Politik. Der US-Präsident hat neue Waffenlieferungen an das von Russland angegriffene Land angekündigt. Ob er damit seine Haltung gegenüber der Ukraine geändert hat? Daran gibt es Zweifel.
Donald Trumps Kehrtwende: US-Präsident für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine
"Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen", erklärte der Republikaner am Dienstag in Washington. Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln.Trump erkannte das Leid in der Ukraine an. "So viele Menschen, die in diesem Chaos sterben", begründete er die Waffenlieferungen.Sean Parnell, Sprecher des Verteidigungsministeriums, bestätigte die Pläne in einer Erklärung.
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Trump-Regierung stoppte Waffenlieferungen an die Ukraine
Erst vergangenen Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen - darunter auch Flugabwehrraketen - an die Ukraine gestoppt haben. Das US-Verteidigungsministerium erklärte dazu, dass die USA dabei seien, ihre eigenen Fähigkeiten zu überprüfen - und auch Hilfen für andere Länder gestoppt hätten. Nun die Kehrtwende.
Auch gegenüber Putin schlägt er plötzlich andere Töne an. Der Republikaner zeigte sich erstmals deutlich unzufrieden mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er sei "nicht glücklich" mit dessen Verhalten, erklärte Trump. Dies markiert eine bemerkenswerte Abkehr von früheren Aussagen, in denen er die Schuld für den Konflikt nicht allein bei Russland sah.
Zweifel an Donald Trumps Planänderung
Dass Trump Waffen liefern will, glaubt ihm nicht jeder. Auf der Social-Media-Plattform X zeigen sich einige Nutzer skeptisch. Gleichzeitig erheben sie Lügen-Vorwürfe gegen den 79-Jährigen:
- "Waffen entsenden? Das ist nur eine weitere Nebelkerze. Echte Unterstützung bedeutet, der Ukraine zur Seite zu stehen, und nicht, politische Spielchen zu spielen. Der Feind ist Russland, nicht der US-Wahlzyklus", meint ein Nutzer.
- "Übersetzung: er lügt", behauptet ein User.
- "Glauben Sie es nicht, bis Sie es sehen!!! Bei diesen Papageien kann man sich auf nichts verlassen", heißt es in einem weiteren Kommentar.
Was demnächst passiert: An seinem Ziel, den Krieg zu beenden, hält Trump weiterhin fest. Der Konflikt sei schrecklich und habe den Tod vieler Menschen auf beiden Seiten zur Folge, erklärte der US-Präsident. "Ich beende Kriege", bekräftigte er seine bisherige Position.
Allerdings ist fast sechs Monate nach Trumps Amtsantritt kein Frieden in Sicht. Russland rückt an mehreren Fronten vor und interessiert sich nicht für einen Waffenstillstand. Der Republikaner hatte im Wahlkampf versprochen, den Krieg innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit zu beenden. Wie die USA konkret weiter vorgehen wollen, ließ Trump offen.
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bos/bua/news.de/dpa/stg