Wolodymyr Selenskyj: Selenskyj: USA und Ukraine sprechen über US-Unterstützung
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Rede. Bild: picture alliance/dpa/kyodo
Erstellt von Sarah Knauth
02.07.2025 22.05
Die Ukraine und die USA verhandeln ukrainischen Angaben zufolge weiter über US-Hilfe für das von Russland angegriffene Land. Derzeit würden Kiew und Washington auf Arbeitsebene alle Details der Verteidigungsunterstützung klären, einschließlich der Flugabwehr, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Auf die ein oder andere Weise müssen wir den Schutz unserer Leute sicherstellen." Mit Dänemark und anderen Partnern würden Vereinbarungen über die Waffenproduktion vorbereitet.
US-Medien hatten in der Nacht zu Mittwoch von einem US-Lieferstopp bestimmter Raketen und Munition an die Ukraine berichtet - obwohl diese schon zugesagt waren. Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte daraufhin mit, dass es offiziell nicht über eine "Einstellung oder Revision der Lieferpläne für die vereinbarte Militärhilfe" informiert worden sei. Man habe ein Telefongespräch mit den Kollegen in den USA für eine zusätzliche Klärung der Details angefragt.
Selenskyj: Ukraine setzt auf US-Unternehmen
Selenskyj schrieb auf der Plattform X auch, er habe bei einem Treffen mit Vertretern von US-Unternehmen, die Mitglieder der Amerikanischen Handelskammer seien, deutlich gemacht, dass die Ukraine auf sie setze: "Wir zählen auch auf die Stimme der amerikanischen Wirtschaft in unseren Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Unsere Verteidigung ist eine gemeinsame Verteidigung, und amerikanische Systeme in der Ukraine schützen nicht nur Leben, sondern auch Unternehmen."
Die Zusammenarbeit solle systematisch ausgebaut werden - vom Wiederaufbau bis zur Verteidigung und Technologie. Es sei wichtig, in der Ukraine und mit der Ukraine zusammenzuarbeiten. Steuern zu zahlen, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.
Nachricht von teilweisem Lieferstopp
Die USA wollen den Berichten zufolge aus Sorge um die eigenen Bestände nicht mehr bereits zugesagte Lieferungen an die Ukraine erfüllen. Kiew bestellte nach Bekanntwerden den stellvertretenden Leiter der US-Botschaft John Ginkel ins Außenministerium ein. Moskau reagierte auf den Lieferstopp erfreut und siegesgewiss.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Moskaus Militär versucht seit Wochen, die Flugabwehr des Nachbarlandes zu überlasten. In einigen Nächten startete es mehr als 400 Angriffe mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de