Politik

Donald Trump: "Globale Abrissbirne" – deswegen erntet er erneut Spott und Häme

Donald Trump: Sein neuesten Äußerungen über Kanada bringen ihm erneut Spott Häme ein. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta

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  • Donald Trump: "Kanada sollte der 51. Bundesstaat sein"
  • US-Präsident droht mit neuen Strafzöllen gegen kanadische Produkte
  • Netz-Kommentare: "Dieser Typ ist erniedrigend"

Donald Trump hat wieder verbal zugeschlagen. In einem Interview mit Fox-News-Moderatorin Maria Bartiromo sprach der US-Präsident über Kanada und sorgte mit provokanten Aussagen erneut für hitzige Diskussionen. Während seiner Ausführungen stellte Donald Trump die Unabhängigkeit des Nachbarlandes offen infrage – und lieferte seinen Kritikern damit reichlich Munition.

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Was sagt Donald Trump über Kanada?

In einem vielbeachteten Interviewausschnitt, den die Organisation Republicans against Trump auf der Plattform X veröffentlichte, äußerte sich Donald Trump abschätzig über Kanada:

"Ehrlich gesagt, sollte Kanada der 51. Bundesstaat sein. Wirklich. Denn Kanada ist vollständig von den Vereinigten Staaten abhängig. Wir sind nicht von Kanada abhängig."

Diese Aussage schlägt hohe Wellen – nicht nur unter Trump-Gegnern. Die Vorstellung, Kanada als US-Bundesstaat einzugliedern, wirkt für viele absurd und respektlos. Der Ton ist gewohnt scharf, die Reaktionen entsprechend heftig.

Wie reagieren Nutzer im Netz auf Donald Trumps Aussagen über Kanada?

Die Kommentarspalten unter dem Video auf X zeigen, wie sehr Donald Trump mit solchen Aussagen polarisiert. Neben belustigten Reaktionen über den "typisch Trump" gibt es vor allem harsche Kritik:

  • "Dieser Typ ist erniedrigend."
  • "Warum tolerieren die USA diese globale Abrissbirne, diesen verurteilten Verbrecher, Rassisten, aufstrebenden Diktator, Verräter demokratischer Normen und zwanghaft lügenden Vogelkäfigmenschen?"

Viele Nutzerinnen und Nutzer bringen ihre Fassungslosigkeit über Donald Trumps wiederholte Grenzüberschreitungen in der öffentlichen Kommunikation zum Ausdruck.

Droht Donald Trump Kanada mit weiteren Strafzöllen?

Doch es blieb nicht bei bloßen Provokationen. Donald Trump nutzte das Interview auch, um handfeste wirtschaftliche Drohungen auszusprechen. Wie das Portal "economictimes.indiatimes.com" berichtet, kündigte der Republikaner an, die laufenden Handelsverhandlungen mit Kanada so lange auszusetzen, bis bestimmte Steuern abgeschafft würden.

In einem begleitenden Social-Media-Post vom Freitag bezeichnete Donald Trump die kanadische Steuerpolitik als "direkten und eklatanten Angriff auf unser Land". Er drohte offen mit wirtschaftlichen Konsequenzen: Sollte sich Kanada nicht fügen, wolle er binnen sieben Tagen neue Zölle auf kanadische Produkte verhängen.

Welche Zölle gelten aktuell in Kanada?

Derzeit sind bereits erhebliche Handelsbarrieren in Kraft:

  • 25 % Zoll auf kanadische Importe, die nicht unter das USMCA-Handelsabkommen fallen
  • 50 % Zoll auf aus Kanada importiertes Aluminium und Stahl

Diese Maßnahmen stammen noch aus Donald Trumps erster Amtszeit – und könnten laut ihm bald ausgeweitet werden.

Was steckt hinter Donald Trumps Rhetorik?

Donald Trump nutzt Polarisierung gezielt als Mittel, um Schlagzeilen zu produzieren und seine Anhängerschaft zu mobilisieren. Für viele jedoch stellt sich erneut die Frage, welchen Schaden seine Rhetorik auf diplomatischer Ebene anrichtet.

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/ife/news.de

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