Parteitag: Designierte Parteichefin kritisiert SPD für Umgang mit Esken
Täglich bestens informiert mit den aktuellen Nachrichten auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Tryfonov
Erstellt von Sarah Knauth
27.06.2025 15.58
Die designierte SPD-Vorsitzende Bärbel Bas hat ihre Partei für den Umgang mit der bisherigen Parteichefin Saskia Esken kritisiert. Esken habe erleben müssen, "dass Solidarität nicht immer selbstverständlich ist – auch nicht in der Sozialdemokratie", sagte die Arbeitsministerin auf dem Parteitag in Berlin. "Ich sage hier ganz deutlich: Das müssen wir wieder anders machen." Wenn die SPD für eine solidarische Gesellschaft kämpfen wolle, müsse sie zuallererst eine solidarische Partei sein. "Sonst glaubt uns das keiner!", sagte Bas.
Nach dem Debakel bei der Bundestagswahl hatte SPD-Chef Lars Klingbeil nach der Macht gegriffen: Er ist nun Vizekanzler. Esken dagegen bekam keinen Platz im Kabinett und tritt nun auch als Parteivorsitzende nicht erneut an. Viele in der SPD kritisieren die rigorose Personalpolitik, doch während der Koalitionsverhandlungen gab es auch viel öffentliche Kritik an Esken.
Bas soll heute Abend zur neuen SPD-Chefin gewählt werden und an der Parteispitze Eskens Platz neben Klingbeil einnehmen. Sie betonte: "Ich bin intern für jedes offene Wort zu haben." Nach außen aber erwarte sie ein geschlossenes Auftreten von ihrer Partei.
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
- Parteitag: Neuer Mindestlohn: DGB-Chefin wirbt bei SPD um Akzeptanz
- Wladimir Putin: Weil eröffnet SPD-Parteitag mit scharfer Kritik an Putin
- Donald Trump ändert Putin-Standpunkt: US-Präsident irritiert mit Kurswechsel zu "fehlgeleitetem" Kreml-Chef
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de