Politik

Donald Trump: "Worüber zur Hölle redet er eigentlich?" US-Präsident verwirrt mit China-Vorwurf

Donald Trump verwirrt erneut: Der US-Präsident macht China scheinbar für seine Wahlniederlage verantwortlich. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

  • Artikel teilen:
  • Donald Trump wiederholt seine Lüge vom Wahlbetrug
  • US-Präsident spricht vor Kameras von Chinas Betrug mit Nummernschildern
  • Bericht über chinesische Einmischung in US-Wahl mit Fake-Führerscheinen
  • Trump verwirrt mit seiner Wortwahl das Netz

Es vergeht kaum ein Tag, an dem Donald Trump nicht für fragwürdige Auftritte sorgt. Als vor dem Weißen Haus eine Fahnenstange aufgestellt wurde, brachte er die Menschen mit seiner Wortwahl zum Lachen - aber nicht so, wie er es sich vielleicht erhofft hatte. Die Menschen reagierten darauf spöttisch. Es war einer von weiteren Momenten, die Fragen aufwarfen.

Lesen Sie auch:

Chinas Wahlbetrug mit Nummernschildern? Donald Trump wiederholt seine Lüge

Donald Trump wird nicht müde, seine Lüge vom Wahlbetrug im Jahr 2020 zu erzählen. Er unterlag Joe Biden. Was er bis heute nicht vergessen hat und bei einem Termin vor dem Weißen Haus wiederholte: "Gestern kam das mit China und den Nummernschildern heraus. Zehntausende von Karten, sie haben diese Karten benutzt, um bei der zweiten Wahl 2020, meiner Wahl, zu wählen. Jeder hier weiß, dass ich die Wahl mit großem Vorsprung gewonnen habe." Er sagte dann noch, dass die letzte Wahl "historischer" war und schwenkte dann über zu einem anderen Thema: den Fahnenmasten.

Bericht über Chinas angebliche Wahlmanipulation mit Fake-Führerscheinen

Was wollte Trump damit eigentlich sagen? Der Account Republican Accountability, die ein Video davon teilten, vermutet auf X, dass der US-Präsident die Volksrepublik zum Sündenbock für seine gescheite Wahl machen will: "Trump schiebt jetzt seine Niederlage im Jahr 2020 auf Nummernschilder aus China?" Vermutlich bezieht sich Trump hier scheinbar auf Berichte, die darauf hinweisen sollen, dass chinesische Agenten versucht hätten, die Briefwahl mit gefälschten Führerscheinen zu manipulieren. Die US-Zoll und Grenzschutzbehörde berichtete bereits am 27. Juli 2020 darüber. Demnach wurden innerhalb von sechs Monaten 19.000 gefälschte Fahrerlaubnisse beschlagnahmt.

Damit hätten Straftaten, wie Identitätsdiebstahl, begangen werden können. "Diese gefälschten Führerscheine können katastrophale Folgen haben", sagte Ralph Piccirilli, amtierender Area Port Director, in Chicago. Er fügte hinzu: "Kriminelle Organisationen nutzen diese gefälschten Ausweise, um nicht auf ihre illegalen Aktivitäten aufmerksam zu werden. Unsere CBP-Beamten waren in der Lage, diese sehr realistischen Fälschungen zu identifizieren und zu verhindern, dass sie ihr Ziel erreichen." Dieser Bericht spricht aber nicht davon, dass damit die US-Wahl beeinflusst werden sollte. Das Wahlergebnis wurde damals offiziell bestätigt. Hinweise auf Betrug gab es nicht.

Trump verwirrt mit Aussage zu Nummernschildern

Auf diese Tatsache machte ein Nutzer auf X aufmerksam. Andere hingegen zeigten sich verwirrt:

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.