Donald Trump im Wahn: Vertuscht die US-Regierung seinen mentalen Zustand?
Wie steht es um die mentale Gesundheit von Donald Trump? Bild: picture alliance/dpa/AP | David Dermer
Erstellt von Anika Bube
14.07.2025 13.47
- Verharmlosung vom geistigen Zustand von Donald Trump
- "Sanewashing": Medien normalisieren Trump-Ausfälle – und machen sie salonfähig
- Politik im Wahnmodus: Entscheidungen des US-Präsidenten folgen oft keiner Logik
Während das Alter von Joe Bidens jahrelang im medialen Fokus stand, verharmlosen dieselben Nachrichtenmedien systematisch Donald Trumps wirres Verhalten und paranoide Wahnvorstellungen. Diese asymmetrische Berichterstattung – von Kritikern als "Sanewashing" bezeichnet – prägt maßgeblich die öffentliche Wahrnehmung und ermöglicht politische Entscheidungen, die direkt aus Trumps mentaler Instabilität resultierten. Der Journalist Stephen Robinson erhebt auf "Public Notice" schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung und die Medien.
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"Sanewashing": Mentaler Zustand von Donald Trump eskaliert
Die Berichterstattung über den mentalen Zustand des US-Präsidenten steht zunehmend in der Kritik. Der Vorwurf des "Sanewashing" gewinnt an Bedeutung. Während Joe Bidens Alter jahrelang im Fokus intensiver medialer Aufmerksamkeit stand, wurde Trumps oft sprunghaftes und unberechenbares Auftreten deutlich zurückhaltender behandelt. Diese asymmetrische Berichterstattung prägte maßgeblich die öffentliche Wahrnehmung beider Politiker.
Zur Erklärung:Unter Sanewashing versteht man die Verharmlosung vermeintlich radikaler Aspekte einer Person oder Idee, um sie einem breiten Publikum zugänglicher zu machen.
Kritiker werfen den Medien vor, Trumps besorgniserregende Äußerungen und Verhaltensweisen zu normalisieren. Gleichzeitig wurde jeder Fehltritt Bidens – vom Sturz vom Fahrrad bis zum Stolpern über einen Sandsack – ausführlich analysiert und als Zeichen altersbedingten Verfalls interpretiert.
Trumps unberechenbares Verhalten – und mediale Verharmlosung
Trumps Memorial Day-Botschaft auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social illustriert das Problem deutlich. Er wünschte allen ein frohes Gedenken, "einschließlich dem Abschaum, der die vergangenen vier Jahre damit verbracht hat, unser Land durch verzerrte radikal linke Geister zu zerstören". Die "Washington Post" titelte daraufhin: "Am Memorial Day ehrt Trump gefallene Soldaten und feiert politische Siege". Noch extremer wurde es, als Trump einen Beitrag teilte, der behauptete, Joe Biden sei "2020 hingerichtet" und durch eine Art Roboter ersetzt worden. Solche Verschwörungstheorien vom Präsidenten verbreitet würden normalerweise Sondersendungen auslösen. Bei seiner West Point-Abschlussrede schweifte Trump über Al Capone, große Yachten und Drag Queens ab. Die "New York Times" berichtete schlicht: "Trump hält Abschlussrede in West Point und betont eine neue Ära".
Donald Trump vs. Joe Biden: Ungleiche Maßstäbe in der Berichterstattung
Die Medien behandelten Bidens Alter nie als Randthema. Jeder Fehltritt ausführlich besprochen. Diese Vorfälle wurden nicht in größere Berichte über normale Präsidentschaftsaufgaben eingebettet, sondern als eigenständige Nachrichten präsentiert. Im Gegensatz dazu minimieren dieselben Medien aktiv Trumps nächtliche Hassausbrüche und paranoide Wahnvorstellungen. Während Bidens physische Missgeschicke endlos analysiert wurden, behandelt die Presse Trumps Verhalten als nebensächlich.
Politische Entscheidungen im Schatten des Trump-Wahns
Der mentale Zustand von Donald Trump zeigt direkte Auswirkungen auf seine Politik. Seine Handelspolitik bezeichnete CNBC-Reporter Steve Liesman als "absolut wahnsinnig". Die chaotischen Zollmaßnahmen schädigen die Wirtschaft erheblich. Diplomatische Beziehungen zu Verbündeten zerbrachen unter Trumps wiederholten Drohungen, Kanada und Grönland gegen deren Willen zu annektieren. König Charles warnte in Kanada, dass demokratische Werte vor der Bedrohung durch die Trump-Regierung geschützt werden müssten.
Trumps Begnadigung des wegen Bestechung verurteilten Sheriffs Scott Jenkins zeigt seine Ablehnung rechtsstaatlicher Prinzipien. Er bezeichnete Jenkins als "wunderbare Person", verfolgt von "radikal linken Monstern". Das Justizministerium verfolgt unter Trump Kritiker mit fragwürdigen Anklagen gegen demokratische Abgeordnete und Richter. Diese Entscheidungen spiegeln keine durchdachte Politik wider, sondern Trumps paranoide Wahnvorstellungen und Verfolgungskomplex.
Donald Trump vs. mentale Stabilität: Warum schauen Medien weg?
Die zurückhaltende Kritik an Trump erklärt sich teilweise durch Angst vor Parteilichkeitsvorwürfen. Medien kritisierten Bidens Alter als vermeintlich neutrales Thema, während die Thematisierung von Trumps Instabilität als parteiisch gelten könnte. Demokraten reagierten auf Alterskritik an Biden mit Sachargumenten. Republikaner hingegen beharren darauf, Trump sei der "größte Dealmaker der Welt", obwohl er keine Deals abschließt und die Wirtschaft mit Zöllen belastet. Die Trump-Administration verschleiert aktiv den mentalen Zustand des US-Präsidenten. Offizielle Transkripte seiner wirren öffentlichen Äußerungen verschwinden von Regierungswebseiten. Stattdessen werden selektiv bearbeitete Videos veröffentlicht. Die wahre Vertuschung betrifft nicht Bidens Alter, sondern Trumps eskalierende mentale Instabilität. Während Nixon sich selbst zerstörte, bedroht Trumps Zustand die gesamte freie Welt – eine Gefahr, die Medien durch ihre Verharmlosung ermöglichen.
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