Donald Trump: Sein Kabinett verliert die Kontrolle - Minister-Streit eskaliert komplett
US-Präsident Donald Trump hält trotz Unstimmigkeiten an Verteidigungsminister Pete Hegseth (links) fest. Bild: dpa/AP/Evan Vucci
Erstellt von Ines Fedder
02.06.2025 08.06
- Ärger in der Trump-Regierung: Verteidigungsminister Pete Hegseth in der Kritik
- Eric Geressy und Ricky Buria: Hochrangige Trump-Berater bekriegen sich gegenseitig
- Von Meetings ausgeladen? Konflikt eskaliert bei Dienstreise des Außenministeriums
- Trump unbeeindruckt von Unstimmigkeiten im Pentagon: Er hält an Hegseth fest
Es brodelt im Pentagon. Anhaltende Spannungen sollen auch US-Präsident Donald Trump nicht verborgen geblieben sein. Ausgerechnet sein umstrittener Verteidigungsminister Pete Hegseth, der erst unlängst mit einem skandalösen Datenleck auf sich aufmerksam machteund zwei hochrangige Berater sorgen nun für Beunruhigung. Der Grund: Anhaltende Spannungen untereinander, die für chaotische Zustände in der Trump-Regierung sorgen. Bröckelt jetzt das "System Trump"?
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USA: Trumps Verteidigungsminister sorgt für Unruhen - Chaotische Zustände im Kabinett
Das Kabinett von US-Präsident Donald Trump scheint auf wackligen Beinen zu stehen - zumindest berichten das gleich mehrere Medien. Unter anderem "Independent-Online" habe den internen Konflikt im Pentagon einmal näher beleuchtet. Das Offensichtliche:Ein anhaltender Konflikt zwischen den Beratern von Verteidigungsminister Pete Hegseth spaltet das Pentagon und wirft Fragen zu seiner langfristigen Überlebensfähigkeit im Kabinett auf. Trotz Hegseths Versuchen im April, durch die Entlassung mehrerer politischer Ernennungen Einheit zu demonstrieren, bestehen die internen Spannungen fort. Was genau war passiert?
Donald Trump: Berater außer Kontrolle - im Pentagon herrscht "kalter Krieg"
Im Zentrum der Spannungen steht ein in den Medien als "kalter Krieg" bezeichneter Konflikt zwischen zwei hochrangigen Beratern des Verteidigungsministers: Eric Geressy und Ricky Buria. Geressy, ein pensionierter Soldat, der Hegseth während ihres Dienstes im Irak mentorierte, führt die "Joint Service Interagency Advisory Group" an.
Buria, ein ehemaliger Marine-Pilot, diente zuvor als militärischer Assistent und wurde im Februar zum amtierenden Stabschef ernannt. Die Beziehung zwischen beiden wird als die "explosiv" beschrieben.
Geressy hat wiederholt Bedenken geäußert, dass Buria Kollegen benachteilige, um seine eigene Stellung in der Trump-Administration zu stärken. Buria sei selbstherrlich und darauf bedacht, andere zu übertrumpfen.
Konflikt im Verteidigungsministerium eskaliert - Trump-Berater von Meetings ausgeschlossen
Die Spannungen zwischen Geressy und Buria eskalierten im März während einer Pazifikreise der Trump-Administration. Der Grund: Geressy erfuhr erst vor Ort, dass er von wichtigen Meetings ausgeschlossen worden war und machte ausgerechnet Ricky Buria dafür verantwortlich.
Laut Berichten von "CNN" soll Geressy öffentlich über einen Rücktritt nachgedacht haben, ist aber aus Loyalität gegenüber Verteidigungsminister Hegseth und seinem Team vorerst im Amt geblieben.
Unter anderem die "New York Post" berichtet indes, dass es unklar sei wegen der anhaltenden Spannungen, wie lange Hegseth selbst noch im Amt verbleiben würde.
Bisher zeigt sich jedoch: Die Auseinandersetzungen im Ministerium unter Verteidigungsminister Pete Hegseth haben bisher keine Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen ihm und US-Präsident Donald Trump.
Trump hält an Verteidigungsminister Pete Hegseth fest
Dieser demonstriere trotz der internen Turbulenzen weiterhin öffentliche Unterstützung für Hegseth. Bei einer Memorial Day-Kranzniederlegung in den vergangenen Tagen bezeichnete Trump den Verteidigungsminister als "harten Brocken" und lobte, dass er "sein Leben dem Dienst für Soldaten und Veteranen gewidmet" habe.
Trump räumte jedoch auch ein, dass Hegseth "viel durchgemacht" habe, betonte aber: "Das ist es, was wir wollen."
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ife/bos/news.de/stg