Politik

Donald Trump: Zu Ermordung Trumps aufgerufen? Vorwürfe gegen Ex-FBI-Chef

Donald Trump bei einer Rede. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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Der frühere FBI-Direktor James Comey ist wegen eines Instagram-Posts von Muscheln am Strand, die zu Zahlen zusammengelegt waren, ins Visier der Behörden geraten. Republikaner sprechen von einer Morddrohung gegen US-Präsident Donald Trump. Die Muscheln bildeten die Zahlen "86 47". Trump, der 47. Präsident der USA, sagte im Sender Fox News, Comey habe genau gewusst, was die Zahlen bedeuteten, jedes Kind wisse das. "Das bedeutete ein Attentat."

Ministerin Noem spricht von Aufruf zur Ermordung Trumps

Heimatschutzministerin Kristi Noem warf dem von Trump in seiner ersten Amtszeit entlassenen Comey vor, zur Ermordung des Präsidenten aufgerufen zu haben. Ihr Ministerium und der für die Sicherheit des Präsidenten zuständige Secret Service untersuchten diese "Bedrohung" und würden entsprechend reagieren, schrieb Noem am Donnerstag auf X.

Was bedeutet "86 47"?

Laut "New York Times" nutzen Trump-Gegner diese Zahlen im Internet und bei Protesten. Dem Wörterbuch Merriam-Webster zufolge handelt es sich bei "86" um einen veralteten Ausdruck, der unter anderem "abweisen" oder "entfernen" bedeutet. Laut "Washington Post" kann es als Slang auch bedeuten, eine Person zu ermorden.

Comey löschte den Post und schrieb später auf Instagram, er habe in der Muschelformation eine politische Botschaft gesehen. Dass er damit zu Gewalt gegen Trump aufrufen wollte, wies er zurück. "Mir war nicht bewusst, dass manche Leute diese Zahlen mit Gewalt assoziieren", schrieb er. Auch Trumps Sohn Donald Trump Jr. warf Comey vor, damit zur Ermordung des Präsidenten aufgerufen zu haben.

Trump hatte Comey in seiner ersten Amtszeit im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu russischer Einflussnahme auf die US-Wahlen 2016 gefeuert. Das FBI hatte damals mögliche Verbindungen zwischen Moskau und Mitgliedern aus Trumps Wahlkampfteam untersucht.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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