Politik

Berlin: Gedenken: Russischer Botschafter legt erneut Kränze nieder

Die Berliner Skyline an der Spree. Aktuelle News aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Rico Oder

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Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa hat der russische Botschafter Sergej Netschajew erneut Kränze in Berlin niedergelegt. Dabei besuchte er die sowjetischen Ehrenmale im Treptower Park und im Tiergarten nahe dem Brandenburger Tor.

In Russland ist der 9. Mai der Tag des Gedenkens, in Deutschland ist es der 8. Mai. Bereits am Donnerstag hatte der Botschafter einen Kranz am Ehrenmal Schönholzer Heide niedergelegt.

Begleitet wurde der russische Botschafter von Vertretern weiterer Staaten, die früher Teilrepubliken der Sowjetunion waren, sowie von Leibwächtern. Der Diplomat erschien erneut mit dem sogenannten St.Georgs-Band am Revers.

Verbote gelten nicht für Diplomaten und Veteranen

Die Berliner Polizei hatte das Tragen dieses Bandes sowie das Zeigen anderer prorussischer Flaggen und Symbole für den 8. und 9. Mai in der Umgebung der sowjetischen Ehrenmale verboten. Allerdings sind Diplomaten und Veteranen der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs davon ausgenommen.

Auch erste Mitglieder der prorussischen Rockergruppe "Nachtwölfe" waren an dem Ehrenmal in Treptow zu sehen. Eine kleinere Abordnung legte am Morgen dort einen Kranz nieder. Auf Anweisung der Polizei zogen sie ihre Westen mit Abzeichen aus, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Prorussische Rockergruppe "Nachtwölfe" wieder dabei

Der große Teil der mehr als 100 Teilnehmer wird am Mittag im Tiergarten erwartet, so die Polizei. Vorgesehen sei, dass die Motorräder in unmittelbarer Nähe des Tiergartens abgestellt werden und die "Nachtwölfe" in Gruppen von acht bis zehn Personen zum Denkmal gehen.

Die "Nachtwölfe" gelten als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und der Krim-Annexion sowie als extreme Nationalisten. Am Donnerstag hatten die Motorradfahrer bereits zwei sowjetische Gedenkorte in Brandenburg besucht.

Auch am Freitag verwies die Polizei wieder auf die Bestimmungen zu einem "würdevollen Gedenken" an den Ehrenmalen und kündigte an, sie "konsequent" durchzusetzen. Am Donnerstag hatte es zahlreiche Veranstaltungen gegeben.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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