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Donald Trump: Für seinen Papst-Wirbel hat "The Don" eine wirre Ausrede parat

Donald Trump glaubt: Sein Papst-Bild kam bei Katholiken gut an. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Donald Trump entsetzt mit Papst-Bild
  • US-Präsident völlig ungläubig: Katholiken lieben sein Bild als "Papst"
  • Donald Trump will es nicht hören: Katholiken-Wut trifft US-Präsident

Er dreht sich die Wahrheit so, wie sie ihm am besten gefällt. In einem Gespräch während einer Fragerunde hat Donald Trump hat auf sein Bild reagiert, das ihn als Papst zeigt.Das in sozialen Medien geteilte Bild präsentiert Trump in einer weißen Soutane, mit Mitra und einem großen goldenen Kreuz um den Hals. "The Don" selbst postete den Schnappschuss bei Truth Social im Netz - die Medienabteilung des Weißen Hauses verbreitete das unfassbare Bild beim Kurznachrichtendienst X.

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Als ein Reporter anmerkte, dass "einige Katholiken nicht so glücklich über das Bild von Ihnen als Papst waren", unterbrach Donald Trump und entgegnete: "Sie meinen, sie können keinen Spaß verstehen? Sie meinen nicht die Katholiken, Sie meinen die Fake-News-Medien. Die Katholiken haben es geliebt."Trump stellte in seiner Antwort weiter klar, dass er persönlich nichts mit der Erstellung des Bildes zu tun hatte.

  • Trumps Charakterisierung der Berichterstattung als "Fake News" folgt einem bekannten Muster seiner Kommunikationsstrategie, bei der er kritische Medienberichte regelmäßig infrage stellt.

Donald Trump will es nicht hören: Katholiken-Wut trifft US-Präsident

Dabei gab es durchaus Kritik an Trumps Papst-Bild - und nicht von angeblichen "Fake-News-Medien".

  • Der ehemalige italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, jetzt Senator für Florenz, kritisierte, das Bild "beleidigt Gläubige, verhöhnt Institutionen und zeigt, dass der Anführer der rechten Welt gerne den Clown spielt."
  • Die New Yorker Katholische Konferenz verurteilte Trumps Beitrag in deutlichen Worten: "An diesem Bild ist nichts clever oder lustig, Herr Präsident. Wir haben gerade unseren geliebten Papst Franziskus beerdigt, und die Kardinäle stehen kurz vor dem feierlichen Konklave zur Wahl eines neuen Nachfolgers des heiligen Petrus. Verspotten Sie uns nicht."
  • Auch der amerikanische Jesuitenpriester und Autor James Martin äußerte sich kritisch. Er finde das Bild "zutiefst beleidigend", schrieb er auf X.

Doch das scheint für Donald Trump alles nicht von Belang zu sein. Zumindest er hatte ja seinen Spaß.

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