Politik

Philipp Amthor vs. Luisa Neubauer: Streit bei "Maischberger" eskaliert - CDU-Mann rechnet mit Klimaaktivistin ab

Philipp Amthor liefert sich bei "Maischberger" einen hitzigen Schlagabtausch mit Luisa Neubauer. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Michael Kappeler

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  • Heftiger Schlagabtausch mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer bei "Maischberger"
  • Philipp Amthor weist AfD-Normalisierung entschieden zurück
  • CDU-Politiker: "Wir brauchen keinen antifaschistischen Nachhilfeunterricht"

In der jüngsten Ausgabe der ARD-Talkshow "Maischberger" sorgte Philipp Amthor für mächtig Wirbel. Der 32-jährige CDU-Politiker, bald Staatssekretär im Digitalministerium, ließ keinen Zweifel an seiner Linie: Eine Verharmlosung der AfD? Für ihn völliger Unsinn.

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"Ich kann das überhaupt nicht als Normalisierung oder auch als Bagatellisierung der AfD verstehen", erklärte Amthor mit Blick auf Äußerungen von Parteikollege Jens Spahn. Vielmehr gehe es darum, die AfD inhaltlich zu stellen und sich klar abzugrenzen. Die Union müsse zeigen, wo die Grenze zwischen bürgerlich-konservativ und rechtspopulistisch verläuft – und das deutlich. "Wer Mitte-Rechts und Rechtsextremismus gleichsetzt, der erweist der Demokratie einen Bärendienst. Wir brauchen hier keinen antifaschistischen Nachhilfeunterricht", platzte es ihm schließlich heraus – ein Satz, der für Szenenapplaus im Studio sorgte. Deutlicher konnte Amthor kaum machen, dass er sich gegen pauschale moralische Bewertungen von rechts der Mitte wendet.

Luisa Neubauer stichelt gegen Philipp Amthor

Für Zündstoff sorgte auch das Aufeinandertreffen mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Die Klimaaktivistin nahm den neuen Koalitionsvertrag ins Visier – und teilte kräftig aus: "Friedrich Merz hat gesagt, er möchte keine Klimapolitik mit dem Zeigefinger machen. Der Koalitionsvertrag zeigt, wie man Klimaziele kalkuliert verpasst. Da ist kein Zeigefinger - wenn's da gerade was gibt, gibt's einen Mittelfinger", sagte die 29-Jährige. Ihr Frontalangriff: Die Union vergeige systematisch die Klimaziele. Amthor, unbeeindruckt, spielte die Provokation herunter. "Luisa zu überzeugen ist ein steiniger Weg...", konterte er trocken – was im Studio für Lacher sorgte. In der Klimapolitik blieb Amthor seiner Linie treu: Weniger Vorschriften, mehr Freiheit. "Ich habe etwas dagegen, dass der Staat den Menschen vorschreibt, wie sie zu heizen haben, welche Autos sie fahren und was bei ihnen im Kühlschrank liegt. Das müssen Menschen frei entscheiden können, und am Ende braucht es dann Marktmechanismen und nicht permanentes Vorschreiben." Die Antwort der Union: Marktwirtschaftliche Lösungen statt grüne Verbote. Mit klaren Worten und spitzer Zunge positionierte sich Amthor damit als liberal-konservativer Gegenpol zur klimapolitischen Aufrüstung der Ampel und der Grünen.

Die komplette "Maischberger"-Ausgabe vom 29.04.2025 können Sie in der ARD-Mediathek als Video-on-Demand abrufen.

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