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Elon Musk hart angegangen: Nazi-Skandal um Tesla-Unternehmen - SPD-Senatorin teilt aus

Tesla-Chef Elon Musk bei einem Besuch in Berlin-Brandenburg. Bild: dpa/Sebastian Gollnow

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  • Berliner Senatorin schockt mit Nazi-Vergleich
  • Verbalklatsche gegen Elon Musk und Tesla - Politiker fordern Konsequenzen
  • Keine Einsicht bei Senatorin Cansel Kiziltepe - so reagiert sie jetzt

Nazi-Vergleiche scheinen Tesla-Chef Elon Musk nach dem vermeintlichen Hitlergruß, den selbst seine eigene Tochter gesehen haben will, nicht fremd zu sein. Dass nun jedoch ausgerechnet solche Äußerungen von SPD-Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe kommen, scheint mehr als skandalträchtig.

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Aber was genau war eigentlich passiert? "Tesla erlebt gerade eine Absatzflaute, weil dem Unternehmen von den Kunden die rechtsextremen Positionen seines Anteilseigners Elon Musk zugeschrieben werden, der rund 13 Prozent am Unternehmen hält", teilte die SPD-Politikerin unlängst auf dem Portal "X" mit. Die Äußerung sorgt allseits für Empörung. Mehr noch: Ein vorangegangener Tweet, in dem die Politikerin fragte: "Wer will auch ein Nazi-Auto fahren" schlug hohe Wellen. Nun verteidigt sichKiziltepe öffentlich.

SPD-Senatorin sorgt mit Nazi-Äußerung zu Tesla für heftige Reaktionen

"Ich halte an meinen Einschätzungen zu Elon Musk ausdrücklich fest. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass ich die Mitarbeitenden oder die Kunden Musks für dessen politische Positionen verantwortlich mache." Musk, der US-Präsident Donald Trump berät, stößt mit äußerst rechten politischen Ansichten auf wachsende Kritik.

Elon Musk ein Nazi? Politiker reagieren auf umstrittenen Tweet

Am Donnerstag hatte Kiziltepe auf X geschrieben: "Wer will auch ein Nazi-Auto fahren? Hersteller von E-Autos erleben Absatzhoch - abgesehen von Tesla." Kritik kam daraufhin unter anderem von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD): "Vor dem Hintergrund, dass im Tesla-Werk in Grünheide neben vielen Berlinern auch Menschen aus rund 150 verschiedenen Nationen arbeiten, ist diese Aussage einer Arbeitssenatorin völlig fehl am Platz", sagte er der "B.Z.".

Wirtschaftsminister hält die Äußerung für völlig unangebracht

Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) forderte Kiziltepe auf, die Äußerung zurückzunehmen. "Ein solcher Nazi-Vergleich verletzt die Menschen, die dort arbeiten und ist für eine Arbeitssenatorin völlig unangebracht", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. 

Auch Berlins CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Stettner kritisierte Kiziltepe mit deutlichen Worten: "Das ist eine gefährliche Relativierung des Naziterrors und damit auch des Holocausts", sagte er. "Die Senatorin sollte das dringend klarstellen, dass sie dies in keiner Weise intendierte."

Offenkundig ist die SPD-Politikerin dazu nicht bereit, wie ihre Reaktion zeigt. Musk selbst sollte die verbale Attacke nur am Rande treffen. Schließlich ist das Elektro-Auto-Unternehmen und Elon Musk selbst in der Vergangenheit mehrmals angegangen worden. Zahlreiche Autos wurden als Protest in Brand gesteckt, seit Musk an der Seite von Donald Trump als politischer Berater tätig geworden ist.

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/bua/news.de/dpa

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