Würdevoller Abschied: Wie Papst Franziskus einbalsamiert wurde
Die Hand des verstorbenen Papstes Franziskus ist bei der Aufbahrung im Petersdom zu sehen. Papst Franziskus war im Alter von 88 Jahren am Ostermontag gestorben. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Erstellt von Sarah Knauth
24.04.2025 13.03
Wie manche seiner Amtsvorgänger ist Papst Franziskus nach seinem Tod aufwendig für die öffentliche Aufbahrung im Petersdom vorbereitet worden. Die Methode dieser hygienischen und ästhetischen Totenversorgung heißt Thanatopraxie. Ziel ist nach Angaben des Bundesverbands deutscher Bestatter eine künstliche Konservierung des Leichnams. Das ermöglicht es Trauernden, über mehrere Tage hinweg würdevoll auch an einem offenen Sarg Abschied zu nehmen.
Das Wort Thanatopraxie stammt aus dem Griechischen: "Thanatos" bedeutet Tod, "praxis" steht für Handwerk. Ein Thanatopraktiker braucht in der Regel mehrere Stunden, um den natürlichen Verwesungsprozess bei einem Toten zu verlangsamen. Dazu gehört zunächst die gründliche Reinigung des Leichnams, um Geruchsentwicklung zu verhindern.
Danach werden die Körperflüssigkeiten abgelassen und durch ein steriles Einbalsamierungs-Fluid zur Konservierung des Leichnams ersetzt. Oft verschließen Thanatopraktiker auch Augen und Mund, damit sie sich mit dem Erschlaffen der Muskeln nicht wieder öffnen.
Zum Abschluss wird der Leichnam eingekleidet und im Gesicht und an den Händen kosmetisch behandelt. Ziel ist ein möglichst natürliches Aussehen. Es hält in der Regel mindestens zehn Tage lang.
Eine Einbalsamierung ist auch sinnvoll, wenn Verstorbene für ihre Bestattung überführt werden möchten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de