Wladimir Putin: Kremlchef schickt Geheim-Armee: Billig-Agenten sollen Europa in Brand stecken
Wladimir Putin führt seit über drei Jahren Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Kristina Kormilitsyna
Erstellt von Tobias Rüster
25.04.2025 10.59
- Putins Schattenkrieg: Saboteure zündeln mit Paketbomben an Europas Flughäfen
- Gefährliche Missionen: Putins Agenten wissen oft nicht, für wen sie arbeiten
- Ermittler sicher: Russlands GRU plante gezielt Chaos – auch in Deutschland
Was klingt wie ein Agenten-Thriller, ist laut Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" offenbar bittere Realität: Der russische Militärgeheimdienst GRU soll hinter einer Serie von Sabotageakten stecken - mit Brandsätzen in scheinbar harmlosen Luftfrachtpaketen. Eine perfide Masche von Kremlchef Wladimir Putin.
Lesen Sie außerdem noch:
- Völlig außer sich: Ex-Präsident schickt irre Todesdrohung an Sport-Star
- Merz-Vertrauter spekuliert über Raketenangriff auf Putins Prestigeobjekt
- Kremlchef plant neue Offensive mit Artillerie aus Nordkorea
- "Der faulste Präsident aller Zeiten": Dieser Trump-Spott sitzt tief
- Kremlchef bekommt neue Kampfbomber für den Ukraine-Krieg
Wladimir Putins Militärgeheimdienst verschickt Brandsätzen inLuftfrachtpaketen
Die Sprengsätze wurden im Sommer 2024 an Flughäfen in Leipzig, Warschau und Birmingham entdeckt - just bevor sie an Bord von Passagiermaschinen geladen wurden. Die Zeitbomben waren in harmlos aussehenden Paketen mit Massagekissen oder Kosmetika versteckt - eine perfide Tarnung.
- Ein Fall in Leipzig zeigt die brisante Gefahr: Nur eine zufällige Flugverspätung verhinderte, dass ein Paket mit Magnesium-Zünder und Zeitschaltuhr an Bord einer Maschine nach London ging. Was wäre passiert, wenn es in der Luft explodiert wäre?
Wladimir Putins "Wegwerf-Agenten" unternehmenSabotageakte in Deutschland
Die Recherchen deuten auf eine koordinierte Operation hin, bei der ein Netzwerk aus etwa zehn Personen beteiligt war. Besonders beunruhigend ist die Strategie der "Wegwerf-Agenten", die für diese Putin-Sabotageakte eingesetzt wurden.
- Bei Putins "Wegwerf-Agenten" handelt es sich um unauffällige Personen, die für den Geheimdienst arbeiten, aber nur für einen einzelnen Auftrag oder eine Mission angeworben werden.
- Sie erhalten wenig Geld für scheinbar harmlose Aufgaben, ohne die Hintergründe ihrer Aufträge zu kennen. Erst im Nachhinein stellt sich heraus, dass sie Teil einer größeren Operation waren.
- Diese "Low-Level-Agenten" werden oft über Messengerdienste rekrutiert. Sie sind billig, schnell ersetzbar und haben keine direkte Verbindung nach Moskau.
Putins Militärgeheimdienst soll hinter Operationen stecken - Spott aus dem Kreml-Umfeld
Die westlichen Sicherheitsdienste sind sich einig: Die Spur führt zur berüchtigten GRU-Einheit 29155 - inzwischen umstrukturiert als "Dienst für besondere Aktivitäten" (SSD). Ein Oberst dieser Einheit steht bereits auf der EU-Sanktionsliste. Der Vorwurf: Anwerbung von Saboteuren über soziale Medien.
- Verdächtige wurden in Polen, Litauen, Großbritannien und Bosnien festgenommen. Ein 27-jähriger Ukrainer soll Pakete mit Explosivstoffen übergeben haben.
- Nato-Experte James Appathurai schlägt gegenüber WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" Alarm: "Ein brennendes Flugzeug kann Hunderte töten – und noch mehr, wenn es in Wohngebiete stürzt."
- Auch BND-Chef Bruno Kahl sieht in den Anschlägen einen klaren Teil des hybriden Krieges Russlands gegen Europa: "Verunsicherung ist das Ziel. Es geht um maximale Zerstörung – auch psychologisch."
Die russische Botschaft in Berlin reagiert - erwartungsgemäß - mit Spott: Alles sei "Paranoia" und "Verschwörung". Doch die Realität sieht anders aus: Russland testet die Grenzen der westlichen Sicherheit. Und scheint bereit, dafür über Leichen zu gehen.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/news.de/stg