Politik

Ukraine-Krieg aktuell: Video zeigt verheerende Zerstörung - "Schildkröten"-Panzer in die Luft gejagt

Ein T-80 Panzer in Aktion. Russland soll diese Panzer zum Schutz mit einem "Schildkröten"-Panzer verkleiden. Bild: picture alliance/dpa/epa | Anatoly Maltsev

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  • Ukraine Truppen zerstören russischen "Schildkröten"-Panzer
  • Berichte decken Schwachstelle auf an Putins Panzern auf
  • Gepanzerte Fahrzeuge durch vermehrte Angriffe verwüstbar

Die Ukraine setzte im Krieg schnell auf innovative Angriffstechniken wie Drohnen. Das bewegte Russland zu einer kuriosen Tat. Sie versteckten Panzer der Typen T-62, T-72 oder T-80 unter Metall. Mit ihren Schildkrötenpanzern wollten sie ihre wertvollen Geräte schützen, was ihnen anfänglich nützte. Durch vermehrte Angriffe zeigte sich: Die Fahrzeuge sind doch nicht unverwüstlich und decken eine Schwachstelle auf. Denn selbst Metall ist zerstörbar.

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Ukraine-Truppen zerstören Putins "Schildkröten"-Panzer

Wie das ukrainische Verteidigungsministerium berichtet, sollen ihre Streitkräfte einen russischen "Schildkröten"-Panzer zerstört haben. "Ein russischer 'Schildkröten-Panzer' versuchte, unsere Stellungen zu durchbrechen, wurde aber von ukrainischen FPV-Drohnen (First-Person-View, Anm. d. Red.) zerstört", schreiben sie auf der sozialen Plattform X. In einem Video zeigen sie, wie der Panzer nach dem Angriff explodiert und in Flammen aufgeht, während Rauch aufsteigt. Wo und wann der Panzer in die Luft ging, lässt der Beitrag offen.

Schutzpanzer hilft nicht - Ukraine-Angriffe machen Gefährt "nutzlos"

Im April 2024 entdeckten ukrainische Streitkräfte erstmals russische "Schildkröten-Panzer". Die Panzerungen boten ihnen zunächst Schutz vor ukrainischen Kampfdrohnen. Sie konnten ihrer Aufgabe nachgehen und Minen freiräumen und so den Weg für andere Fahrzeuge ebnen. Doch neue Technologien ermöglichten es der Ukraine vermehrt Drohnen und Raketen abzuschießen. Dadurch bot das dünne Metall kaum Schutz. "Ein dünnes Metalldach kann eine schwache Drohne mit einem Pfund Sprengstoff ablenken. Aber gegen ein Artilleriegeschoss mit einer Sprengladung von über 25 Pfund (ca. 11 Kilogramm) ist es mehr als nutzlos", schrieb "Forbes".

Wie bei vielen anderen Videos aus dem Ukraine-Krieg lassen sich die Aufnahmen nicht verifizieren. Beide Seiten nutzen derartige Propagandamittel, um die Stärke der eigenen Armee zu demonstrieren, die Moral der Streitkräfte hochzuhalten und die vermeintlichen Verluste des Gegners aufzuzeigen.

Nach Panzer-Desaster: Russland verzeichnet weitere Verluste

Für das russische Militär markiert der zerstörte Panzer einen weiteren Verlust. Laut aktuellen Informationen des ukrainischen Verteidigungsministeriums soll Russland bis zum 16. April neun weitere Panzer verloren. Damit summieren sich die Verluste an den gepanzerten Militärfahrzeugen auf einen Wert von 10.638. Wie hoch die Zahl genau ist, lässt sich nicht genau sagen. Offizielle Zahlen sind im Kriegsgeschehen schwer zu dokumentieren. Die Dunkelziffer könnte höher liegen - vor allem bei den im Kampf verwundeten und getöteten Soldaten.

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/sfx/news.de

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