Wladimir Solowjow: "Schwerer Schlag gegen Westen!" Kreml-Propagandist fordert Trump-Denkmal
Putin-Propagandist Wladimir Solowjow lobt Donald Trump für Zollpolitik und den Folgen für die Weltwirtschaft. Bild: news.de-Montage (picture alliance / dpa | Alexander Shcherbak/Tass/Host Ph; picture alliance/dpa/AP | Rebecca Blackwell)
Erstellt von Anika Bube
06.04.2025 14.10
- Kreml-Propagandisten loben Donald Trump für Einführung von Zöllen
- US-Präsident hat Westen einen schweren Schlag versetzt
- Wladimir Solowjow fordert ein Denkmal für Trump
Mit seiner knallharten Zollpolitik erschütterte Donald Trump die Weltwirtschaft. Der US-Präsident belegte mehr als 180 Staaten und Regionen mit Importsteuern. In Russland sorgt Trump damit für Begeisterung. Im russischen Staatsfernsehen spricht der Propagandist Wladimir Solowjow sogar davon, dem Republikaner ein Denkmal errichten zu wollen. Der Grund: Trump hat dem Westen mit seiner Einführung von Zöllen einen schweren Schlag verpasst.
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"Das wirtschaftliche System ist praktisch tot!" Kreml-Propagandisten loben US-Zollpolitik
"Es sieht so aus, als käme das Ende des globalen Systems, des globalen Systems, das etwa 50 Jahre alt ist", prophezeite der Politikwissenschaftler Dmitri Kulikow in der Sendung "Der Abend mit Wladimir Solowjow" im russischen Staatsfernsehen. "Hört zu, Freunde, wir können auf keinen Fall zustimmen, dass jeder das arme Amerika in jeder Hinsicht schlecht behandelt hat. Alle haben es abgezockt und auf seine Kosten gelebt", amüsiert sich der Politik-Experte über die Gründe des US-Präsidenten, Importzölle einzuführen. "Anstatt zu sagen, dass die USA dieses System geschaffen und es dem Rest der Welt aufgezwungen haben, um die Welt auszurauben, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen." Und weiter: "Natürlich hat er das nicht gesagt - und wer würde das schon? Im Gegenteil, alle haben den armen Kerl schlecht behandelt."
Doch nicht nur die Zollpolitik scheint in gefundenes Fressen für Kulikow zu sein. Auch der Migrationsstopp und die Massenabschiebungen amüsieren den Politikwissenschaftler. Donald Trump will durch seine Strafzölle, Unternehmen zwingen, Fabriken in den USA zu bauen. "Wer wird in diesen Fabriken arbeiten, wenn der Strom der Migranten abnimmt? Die Amerikaner würden lieber sterben, als in diesen Fabriken zu arbeiten", ist sich Kulikow sicher. "Wenn man sich diese Dummheit anschaut, kann man nur eines sagen. Das alte politische und wirtschaftliche Weltsystem ist praktisch tot."
Solowjow fordert Denkmal für Trump nach schweren Schlag gegen den Westen
Solowjow kann dem Polit-Experten nur zustimmen. "Mit dem, was Trump getan hat, hat er das Vertrauen zerstört. Das Vertrauen in das System", befindet der TV-Moderator. "Das war ein schwerer Schlag gegen das System des Kapitalismus. [...] Ein Schlag, den Trump der globalen Wirtschaft und der globalen kapitalistischen Wirtschaft versetzt hat." Angesichts dieser Leistung fordert der Kreml-Propagandist einen Orden oder ein Denkmal für Trump. "Wir müssen ihn mit etwas auszeichnen. Und ein Denkmal von ihm auf einem Pferd. Und einen Ehrentitel eines Wirtschaftswissenschaftlers der Republik. Er muss etwas bekommen. Einen solchen Schlag zu führen - gut gemacht, alter Mann! Er hat es ihnen wirklich gezeigt", sagt Solowjow bittersüß.
Die Kremlkritikerin Julia Davis veröffentlichte einen Mitschnitt der Sendung mit englischen Untertiteln auf YouTube.
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