Berlin: Gauck und Wulff würdigen Zentralrat der Juden

Dass nach dem Holocaust Juden weiter oder wieder in Deutschland leben wollten, grenzt an ein Wunder. Welch ein Glück für das Land, finden die Altbundespräsidenten.

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Die früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck und Christian Wulff haben das Wirken des 1950 gegründeten Zentralrats der Juden gewürdigt. "Seit 75 Jahren steht der Zentralrat der Juden in Deutschland für die Stärkung jüdischen Lebens in unserem Land – ein Wunder der Geschichte und ein bleibendes Zeichen des Vertrauens in unsere Demokratie", erklärte Gauck in Berlin.

Wulff ergänzte, ihn beeindrucke der Einsatz des Zentralrats für Toleranz, Dialog, Respekt, Wertschätzung, Demokratie und eine vielfältige Gesellschaft. "Wir verdanken das Glück jüdischen Lebens in Deutschland auch dem mutmachenden Wirken des Zentralrats der Juden."

Der Zentralrat wurde am 19. Juli 1950 in Frankfurt am Main gegründet - fünf Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur und des Holocaust. Zum Zeitpunkt der Gründung sei die Institution eher Anlaufstelle für Juden gewesen, die aus Deutschland ausreisen wollten, erklärte der heutige Zentralratspräsident Josef Schuster. Heute sei der Zentralrat die gesellschaftliche, religiöse und politische Vertretung jüdischen Lebens.

Das Gründungsjubiläum soll mit einem Empfang zum jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana im September in Berlin gefeiert werden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

kns/roj/news.de