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Rentenreform 2024: Beiträge explodieren: So viel müssen Arbeitnehmer künftig zahlen

Arbeitnehmer zahlen nach der Rentenreform drauf. Bild: AdobeStock/ photoschmidt (Symbolbild)

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Die Bundesregierung will das Rentenniveau stabilisieren und den erwarteten Anstieg der Rentenbeiträge abbremsen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) präsentierten ein Reformpaket, mit dem das Rentenniveau von 48 Prozent auch für die Zukunft garantiert werden soll.

Rentenreform 2024: Ampel-Regierung will Rente stabilisieren und Beitragsanstieg bremsen

Weil das mehr Geld kostet, die Rentenbeiträge aber nicht zu stark steigen sollen, soll die Finanzierung auf ein zusätzliches Standbein gestellt werden. Der Bund werde Milliarden am Kapitalmarkt anlegen und aus den Erträgen ab Mitte der 2030er-Jahre jährlich Zuschüsse an die Rentenversicherung zahlen, kündigte FDP-Chef Lindner an. Die Rentenversicherung erhalte damit zusätzlich zu den Beiträgen und Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt eine dritte Finanzierungsquelle.

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Rentenbeitrag steigt von aktuell 18,6 Prozent auf 22,3 Prozent im Jahr 2035

Doch das wird laut Gesetzentwurf nicht ganz ausreichen, um einen Beitragsanstieg zu verhindern. Die Bundesregierung rechnet damit, dass der Rentenbeitrag wegen der alternden Bevölkerung trotzdem von aktuell 18,6 Prozent in den nächsten Jahren auf 22,3 Prozent ansteigt. Die Anhebung soll gestaffelt erfolgen. Im Jahr 2028 soll der Beitrag zunächst auf 20 Prozent steigen, 2030 auf 20,6 Prozent und ab 2035 soll er dann bei 22,3 Prozent liegen. Doch was bedeutet dies konkret für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Deutschland? Was kostet sie der Renten-Plan der Ampel?

Rentenbeiträge explodieren! So teuer wird die Rentenreform für Arbeitnehmer

Laut "Bild" werden die Beiträge an die Rentenkasse durch die geplante Rentenreform binnen sieben Jahren explodieren. Heißt: Alle Arbeitnehmer zahlen zukünftig drauf! Eine Beispielrechnung verdeutlicht das ganze Ausmaß. Ein Beschäftigter mit aktuell 2.000 Euro Bruttolohn zahlt momentan 186 Euro Rentenbeitrag pro Monat. Nach der Rentenreform zahlt der gleiche Arbeitnehmer 224 Euro Rentenbeitrag im Monat. 38 Euro mehr als bisher. Bei einem Arbeitnehmer mit 3.000 Euro Bruttolohn sind es statt 279 Euro dann 336 Euro pro Monat - 57 Euro mehr im Monat.

Rentner profitieren von geplanter Rentenreform

Rentner hingegen profitieren von der Rentenreform. Vor allem Neu-Rentner dürfen jubeln. Das Arbeitsministerium erklärt den positiven Effekt anhand einer Beispielrechnung. Würde eine 57-jährige Krankenschwester mit einem Bruttolohn von 3.100 Euro nach 45 Jahren im Jahr 2032 in Rente gehen, würde sie bislang 1.450 Euro Rente erhalten. Dank der Reform erhält sie 1.500 Euro im Monat. Noch stärker steigt die Rente für eine heute 49 Jahre alte Krankenschwester. Diese würde im Jahr 2040, wenn sie in den Ruhestand geht, dank der Rentenreform sogar 92 Euro mehr Rente im Monat erhalten.

Gehaltaktueller BeitragBeitrag ab 2028Beitrag ab 2035
2.000 Euro 186 Euro 200 Euro 224 Euro
3.000 Euro 279 Euro 300 Euro 336 Euro
4.000Euro 372 Euro 400 Euro 448 Euro
5.000Euro 490 Euro 500 Euro 560 Euro
6.000Euro 558 Euro 600 Euro 672 Euro
7.000 Euro 651 Euro 700 Euro 784 Euro

Arbeitsminister Hubertus Heil versprach außerdem: "Es wird keine Rentenkürzung geben und auch keine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters." Die gesetzliche Rente bleibe das Herzstück der Alterssicherung. Für viele Rentnerinnen und Rentner sei die das Haupteinkommen und müsse deshalb stabil bleiben. Wenn es nach Heil und Lindner geht, soll das Reformpaket noch vor der parlamentarischen Sommerpause im Juli vom Bundestag beschlossen werden.

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/bua/news.de/dpa

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